EDe II - Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung eV
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ung durch Dritte überlassen konnten. Im Einzelnen wurden Aspekte genannt wie Ent-<br />
lastung, Abwechslung im Alltag (z. B. durch den Besuch einer Gesellschafterin, von der<br />
auch die pflegenden Angehörigen profitierten), keine Beeinträchtigung mehr am Ar-<br />
beitsplatz durch Anrufe der demenzerkrankten Angehörigen, Möglichkeit zum Erfah-<br />
rungsaustausch und finanzielle Entlastung durch Wiederaufnahme einer Berufstätig-<br />
keit.<br />
Den Nutzen zusätzlicher Hilfen <strong>für</strong> die Demenzerkrankten sahen die pflegenden Ange-<br />
hörigen in der Abwechslung von Alltagsroutinen, in der Möglichkeit zum Kontakt zu<br />
anderen und dem Austausch untereinander, in dem Spaß, der Freude und der besse-<br />
ren Stimmung der demenzerkrankten Menschen. Diese fühlten sich nach Angaben der<br />
Angehörigen teilweise wohler und sicherer, ihre Bedürfnisse wurden vermehrt abge-<br />
deckt und sie profitierten auch von den therapeutischen Angeboten. Für einige der<br />
pflegenden Angehörigen blieb jedoch auch unklar, ob die Angebote dem demenzer-<br />
krankten Menschen etwas nutzen bzw. sie sprachen ihnen diesen Nutzen ganz ab.<br />
Die Auswertung der Frage „Fühlen Sie sich mit dem, was Sie im Projekt an Unterstüt-<br />
zung hatten, wohler?“ ergibt Hinweise auf eine Verringerung persönlicher Einschrän-<br />
kungen.<br />
Fühlen Sie sich mit dem, was Sie im Projekt an Unterstützung hatten,<br />
wohler?<br />
5 %<br />
15 %<br />
43 %<br />
Abb. 25: Ergebnisse der Telefoninterviews (2) (n=75)<br />
37 %<br />
viel wohler etwas wohler nein keine Angabe<br />
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