EDe II - Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung eV
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1 Vorwort der Autorinnen und Autoren<br />
Mit dem nun vorliegenden Abschlussbericht zum Modellvorhaben „Optimierung der<br />
Unterstützung <strong>für</strong> nicht erheblich pflegebedürftige Demenzerkrankte und ihre Angehö-<br />
rigen mit besonderer Berücksichtigung pflegepräventiver Ansätze“ (Kurztitel: Entlas-<br />
tungsprogramm bei Demenz – <strong>EDe</strong> <strong>II</strong>), schließen wir an die Ergebnisse des vorange-<br />
gangenen Modellvorhabens „Entlastungsprogramm bei Demenz – <strong>EDe</strong> I“ 1 an. Damit<br />
endet eine intensive und erkenntnisreiche Arbeit in einem Projekt- und Förderzeitraum<br />
vom 01.05.2006 bis zum 30.09.2011. Neben dem zweiten nun vorliegenden Ab-<br />
schlussbericht sind weitere Projektergebnisse auf der Homepage zum Projekt unter<br />
www.projekt-ede.de abrufbar. Besonders hinweisen möchten wir auf das in <strong>EDe</strong> <strong>II</strong><br />
nochmals erweiterte Schulungscurriculum <strong>für</strong> pflegende Angehörige von Menschen mit<br />
Demenz. 2<br />
In diesen Tagen wird der Entwurf eines Gesetzes zur Neuausrichtung der Pflegeversi-<br />
cherung (Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz – PNG) fachlich und politisch diskutiert. Es<br />
ist zu erwarten, dass die Leistungsansprüche der Zielgruppe des Modellvorhabens<br />
<strong>EDe</strong> <strong>II</strong> erweitert und damit der Zugang der Zielgruppe zum formellen Hilfesystem er-<br />
leichtert werden. In dem anstehenden Reformschritt bleibt allerdings nach wie vor un-<br />
berücksichtigt, dass das Vorhandensein eines Leistungsanspruchs bei weitem noch<br />
keine Inanspruchnahme auslöst. Aus vielerlei Gründen, die in der <strong>EDe</strong>-Projektlinie auf-<br />
gedeckt und ausführlich beschrieben wurden, gehen von einer isolierten Leistungsbe-<br />
reitstellung und -ausweitung kaum Unterstützungs- und Entlastungseffekte aus, da die<br />
Leistungen die Betroffenen nur in geringem Umfang erreichen. Im vorliegenden Ab-<br />
schlussbericht werden Wege beschrieben, die dazu beitragen können, dass das wich-<br />
tige Ziel der Pflegeversicherung – die vorrangige Unterstützung der häuslichen Pflege<br />
und der Pflegebereitschaft von Angehörigen und Nachbarn – auch <strong>für</strong> Menschen mit<br />
Demenz der so genannten Pflegestufe 0 bei vorliegender erheblicher Einschränkung<br />
der Alltagskompetenz erreicht werden kann.<br />
Die Vorbereitung und erfolgreiche Umsetzung des Modellvorhabens war nur durch die<br />
engagierte und kompetente Unterstützung und Mitarbeit vieler Menschen und Organi-<br />
sationen möglich. Unser Dank gilt an erster Stelle den Beteiligten vor Ort, den teilneh-<br />
menden Familien und dem Netzwerk ambulante Dienste, NADel e.V. Besonders möch-<br />
ten wir das lobenswert große Engagement der Gesundheitsberaterinnen Susanne<br />
Zander, Susanne Wullenkord, Diana Tuleweit, Heidrun Körbe, Claudia Veith und Chris-<br />
1 Der ursprüngliche Kurztitel des ersten Projekts war „Entlastungsprogramm bei Demenz – <strong>EDe</strong>“. Zur<br />
besseren Unterscheidbarkeit der beiden Projekte und Abschlussberichte ist aber hier durchgängig von<br />
<strong>EDe</strong> I und <strong>EDe</strong> <strong>II</strong> die Rede.<br />
2 Dies wurde inzwischen im Rahmen des Förderprojekts „AnSchuB45 – Auf gute Schulung und Beratung<br />
kommt es an!“ (www.anschub45.de) aufgenommen und <strong>für</strong> die Weiterbildung von Pflegefachkräften in<br />
ambulanten Diensten und Tagespflegeeinrichtungen über eine Lernplattform weiterentwickelt.<br />
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