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EDe II - Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung eV

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Wirkungen der Interventionen<br />

Die Wirkungen der Interventionen <strong>für</strong> die Angehörigen lassen sich aus den Assess-<br />

mentergebnissen und den abschließenden Telefoninterviews ableiten. Die Vergleichs-<br />

messung mit dem Assessmentinstrument zeigt zu Projektende (dunkle Balken) eine<br />

leicht verringerte Anzahl der Angehörigen, die ihre persönlichen Einschränkungen in<br />

der unteren Hälfte der Skala („nie, selten oder manchmal“) einschätzten sowie zugleich<br />

eine leichte Verringerung der Angehörigen, die sich „oft bis immer“ persönlich einge-<br />

schränkt sahen. Da<strong>für</strong> stieg die Zahl der Angehörigen, die sich „manchmal bis oft“ als<br />

persönlich eingeschränkt einschätzten, an. Der Mittelwert über die Gesamtgruppe ist<br />

dabei leicht von 1,19 auf 1,36 angestiegen. Das Ergebnis ist signifikant.<br />

Abb. 24: Veränderungen der persönlichen Einschränkungen der pflegenden Angehöri-<br />

gen (n=84, p < 0,05)<br />

Die Skalen zur Belastung durch die Doppelrolle Beruf und Pflege sowie Familie und<br />

Pflege zeigen tendenziell eine leichte Abnahme der Belastung bezogen auf die Ge-<br />

samtgruppe. Die Ergebnisse sind nicht signifikant.<br />

Die bei den Skalenberechnungen<br />

entstehenden<br />

unterschiedlichen Mittelwerte<br />

wurden auch hier in<br />

vier Bereiche klassiert:<br />

0–1: nie bis selten persönliche<br />

Einschränkungen<br />

1,1–2: selten bis manchmal<br />

persönliche Einschränkungen<br />

2,1–3: manchmal bis oft<br />

persönliche Einschränkungen<br />

3,1–4: oft bis immer persönliche<br />

Einschränkungen<br />

Die Telefoninterviews ergaben einen Überblick über den Nutzen von Unterstützungs-<br />

angeboten insgesamt. Demnach bestand der Nutzen zusätzlicher Hilfen <strong>für</strong> die pfle-<br />

genden Angehörigen in erster Linie darin, dass sie dadurch wieder mehr eigene Frei-<br />

zeit, Zeiten <strong>für</strong> sich selbst und Freiräume hätten. Zusätzlich sei es <strong>für</strong> sie bedeutsam<br />

gewesen, dass sie diese Zeit mit einem guten Gefühl und gutem Gewissen <strong>für</strong> sich<br />

nutzen bzw. die demenzerkrankten Angehörigen mit einem guten Gefühl der Betreu-<br />

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