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EDe II - Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung eV

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kennung des vielfach aufopferungsvollen Einsatzes der Angehörigen erfolgte gerade<br />

nicht.“ 178<br />

Hierzu bedürfte es nach Ansicht der Autorinnen und Autoren der Einführung einer<br />

„Programmleistung Demenz“, wie sie bereits im Vorprojekt beschrieben und empfohlen<br />

worden ist. Um die im demografischen Wandel immer wichtiger werdende Ressource<br />

der pflegenden Angehörigen von Menschen mit Demenz erhalten zu können und den<br />

Betroffenen ein selbstbestimmtes Leben im eigenen Haushalt zu ermöglichen, müssten<br />

die vorhandenen, unverbunden nebeneinander stehenden SGB XI-Leistungen gebün-<br />

delt und passgenau angeboten werden. Durch die proaktiv wirksame <strong>EDe</strong>-Intervention<br />

könnte es zu einem nötigen, weitergehenden Paradigmenwechsel in der sozialstaatli-<br />

chen Bewältigung der Demenz kommen, dem Wechsel von der Antragsleistung zur<br />

Anerkennungsleistung, von der „ungeliebten“ Bittstellerposition der Angehörigen zur<br />

Würdigung der Angehörigen als unverzichtbare Leistungserbringer, denen optimiert<br />

zugearbeitet wird.<br />

178 Fahlbusch, J. (2008), S. 37<br />

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