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EDe II - Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung eV

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Zusammenfassung<br />

Es hat sich gezeigt, dass in Vorbereitung auf die Beratung von Familien, in denen die<br />

demenzerkrankten Angehörigen aktiv einbezogen werden, hierzu spezifische Schulun-<br />

gen und Übungen stattfinden sollten. Darüber hinaus bestehen in den Familien mit an<br />

Frühdemenz erkrankten Mitgliedern besondere Beratungs- und Unterstützungsbedarfe.<br />

Mit den Erkenntnissen aus dem Projekt <strong>EDe</strong> <strong>II</strong> können künftige Beraterinnen und Bera-<br />

ter noch besser auf die Arbeit mit diesen Familien vorbereitet werden. So war z. B. das<br />

schrittweise Öffnen des Themas „Demenz“ innerhalb der Familien ein Bestandteil der<br />

Beratung, den sich die Gesundheitsberaterinnen in der jeweiligen Situation selbst, un-<br />

terstützt durch die Fallkonferenzarbeit, erarbeitet haben. Dies sollte in zukünftigen<br />

Schulungen vorab thematisiert werden. Eine Abgrenzung des Beratungsauftrags von<br />

umliegenden familiären Problemen ist generell nur schwer möglich und kann nach Ein-<br />

schätzung der wissenschaftlichen Begleitung auch künftig sehr praxisnah in Fallkonfe-<br />

renzen bearbeitet werden.<br />

7.3.5 Angehörigenschulungen<br />

In Kapitel 5.5 wurde über die Erweiterung der <strong>EDe</strong>-Schulungsreihe berichtet, die im<br />

Projekt „Entlastungsprogramm bei Demenz“ <strong>für</strong> Versicherte der Pflegestufen 1 bis 3<br />

entwickelt wurde. Im folgenden Kapitel werden Aussagen gemacht zum veränderten<br />

Titel der Schulungsreihe, zur Ergänzung der bestehenden Schulungsinhalte, zur Nut-<br />

zung der Schulungsmodule in unterschiedlichen Settings und zur teilnehmerorientier-<br />

ten Auswahl der Schulungsmodule. Die aktualisierten Versionen der Schulungsmate-<br />

rialien sind in digitaler Form per CD gemeinsam mit dem Abschlussbericht dem För-<br />

dergeber zugegangen und werden nach Freigabe auf der <strong>EDe</strong>-Homepage veröffent-<br />

licht und den bisherigen rund 550 Nutzern sowie weiteren Interessierten zugänglich<br />

gemacht.<br />

In der Laufzeit des Projekts <strong>EDe</strong> <strong>II</strong> wurden im Kreisgebiet Minden-Lübbecke zwischen<br />

Mai 2009 und Juni 2011 insgesamt 24 Schulungsreihen mit durchschnittlich jeweils<br />

10 Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf Basis der angepassten Schulungsreihe<br />

durchgeführt.<br />

Umbenennung des Titels<br />

Der Titel der in <strong>EDe</strong> I entwickelten Schulungsreihe „Mit Altersverwirrtheit umgehen“<br />

wurde bereits im Herbst 2008 leicht verändert. Im Hinblick auf die neue Zielgruppe in<br />

<strong>EDe</strong> <strong>II</strong> wurde die Reihe umbenannt in „Mit Vergesslichkeit und Altersverwirrtheit umge-<br />

hen“, um auch Angehörige von frühdiagnostizierten Menschen mit Demenz besser<br />

anzusprechen zu können.<br />

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