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EDe II - Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung eV

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Insgesamt bestätigen sich die Erkenntnisse, die sich in der Literatur bei Stechl 128 , Lan-<br />

gehennig/Obermann 129 oder Soworka 130 finden. Insbesondere haben die Ergebnisse<br />

der Studie von Stechl Eingang in die Fragen an die demenzerkrankten Menschen ge-<br />

funden, wie in Kapitel 5.1 beschrieben wurde. Dennoch haben die Fragen ausreichend<br />

Spielraum gelassen, so dass abweichende Erkenntnisse möglich gewesen wären.<br />

7.2 Interventionen und Interventionseffekte<br />

Die mit dem Assessmentinstrument gemessenen Belastungen der pflegenden Angehö-<br />

rigen waren in <strong>EDe</strong> <strong>II</strong> zwar geringer als in <strong>EDe</strong> I, dennoch wurde in den Fallkonferen-<br />

zen des Projekts von Beginn an deutlich, dass die Beratungen in vielen Familien sehr<br />

häufig und intensiv stattfanden und die Gesundheitsberaterinnen vor große Herausfor-<br />

derungen stellte. Die im Projekt <strong>EDe</strong> I <strong>für</strong> die Beratung qualifizierten und erfahrenen<br />

Pflegefachkräfte waren in der Beratung der Familien in <strong>EDe</strong> <strong>II</strong> vor andere demenzbe-<br />

dingte, familiäre Probleme und Belastungen gestellt, die mit dem Assessmentinstru-<br />

ment nur bedingt erfasst wurden.<br />

Diese <strong>für</strong> die Familien zentralen Thematiken und Belastungen wurden vorwiegend in<br />

qualitativen Verfahren herausanalysiert und mit Ergebnissen quantitativer Verfahren<br />

ergänzt. Die folgenden vier zentralen Themenbereiche sind Bestandteil dieses Unter-<br />

kapitels:<br />

Kommunikation über Demenz<br />

Umgang mit Verhaltensänderungen<br />

Autonomieerhalt und Entscheidungsübernahme<br />

Persönliche Bedürfnisse und Gestaltung des Betreuungsarrangements<br />

Jeder der vier Bereiche enthält eine Darstellung der Situation, wie sie diesbezüglich in<br />

den Familien vorgefunden wurde und auf einen entsprechenden Unterstützungsbedarf<br />

hinweist. Dem folgen eine Beschreibung der Interventionen sowie die Darstellung der<br />

Wirkungen der Interventionen. Letztendlich führen die Interventionen auf einen fünften,<br />

übergeordneten Bereich hin:<br />

Unterstützung bei der Alltagsgestaltung und bei der Bewältigung der Ungewiss-<br />

heit in den Familien<br />

128 Stechl, E. (2006)<br />

129 Langehennig, M.; Obermann, M. (2006)<br />

130 Soworka, D. (2008)<br />

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