EDe II - Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung eV
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Abb. 27: Struktur-, Prozess- und Ergebniskomponenten im Projekt <strong>EDe</strong> <strong>II</strong><br />
Strukturkomponenten<br />
Die Strukturkomponenten sind die grundlegenden Konzepte (Assessment, Beratungs-,<br />
Fallkonferenzen-, Qualifizierungs- und Schulungskonzept), der daraus resultierende<br />
Grad an Professionalität der Beraterinnen sowie die regionalen Angebote. Die <strong>für</strong> den<br />
Einsatz in <strong>EDe</strong> <strong>II</strong> weiterentwickelten Konzepte haben sich grundsätzlich als geeignet<br />
<strong>für</strong> die Zielgruppe erwiesen. Die im Projektverlauf zu Tage getretenen spezifischen<br />
Beratungs- und Unterstützungsbedarfe der Zielgruppe erfordern zudem weitere Ent-<br />
wicklungen darüber hinaus. Dies gilt insbesondere <strong>für</strong> das Qualifizierungskonzept <strong>für</strong><br />
die Gesundheitsberaterinnen (Kap. 7.3.4) sowie <strong>für</strong> das Assessmentinstrument (Kap.<br />
7.3.1).<br />
Konzepte<br />
Professio-<br />
nalität der<br />
Beraterinnen<br />
und Berater<br />
Regionale<br />
Angebote<br />
Strukturkomponenten<br />
Proaktive<br />
Interven-<br />
tionen und<br />
individuelle<br />
Unterstüt-<br />
zungs-<br />
programme<br />
Prozesskomponenten<br />
Ergebniskomponenten<br />
Unterstützung bei der Alltagsgestaltung und bei<br />
der Bewältigung der Ungewissheit in den Familien<br />
Die Professionalität der Gesundheitsberaterinnen wurde in <strong>EDe</strong> I anhand der Bereiche<br />
„Bedarfseinschätzung und Hilfeplanung“, „Spektrum der Beratungsthemen“, „Bera-<br />
tungsintervention“, „Schulung und Anleitung“, „Emotionale Verbundenheit“, „Supervisi-<br />
on“ und „Einbindung in die Methode des Case Managements“ nachgewiesen. Die Be-<br />
ratung der Familien in <strong>EDe</strong> <strong>II</strong> stellte darüber hinaus neue Anforderungen an die Profes-<br />
sionalitätsentwicklung der Gesundheitsberaterinnen. Die zugehenden Beratungen tra-<br />
fen vielfach in einen Zeitraum der ersten intensiven Auseinandersetzung der Familien<br />
mit der Erkrankung (Kap. 7.2.1). In diesem Zusammenhang bestanden in den Familien<br />
teilweise ein hohes innerfamiliäres Konfliktpotenzial sowie ein hohes Maß an Unge-<br />
wissheit und Zukunftssorgen (Kap. 7.2.5). In <strong>EDe</strong> <strong>II</strong> waren meist erheblich mehr Perso-<br />
nen in die Beratungsprozesse einbezogen als es in <strong>EDe</strong> I der Fall war. Zudem nahmen<br />
die demenzerkrankten Menschen, soweit möglich, aktiv teil. Die Gesundheitsberaterin-<br />
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