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EDe II - Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung eV

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Mulidimensionales Assessment<br />

Zur Anwendung kam das auf der Grundlage der Ergebnisse aus <strong>EDe</strong> I weiterentwickel-<br />

te Assessmentverfahren „Berliner Inventar zur Angehörigenbelastung bei Demenz –<br />

BIZA-D-M+“. 36 Dabei handelt es sich um ein evidenzbasiertes, strukturiertes und mul-<br />

tidimensionales Instrument zur Belastungsmessung bei pflegenden Angehörigen de-<br />

menzerkrankter Menschen (Kap. 5.2). Das BIZA-D-M+ wurde im Projekt sowohl als<br />

Beratungsgrundlage als auch zur Belastungsmessung und damit zur Evaluation einge-<br />

setzt. 37<br />

Telefoninterviews<br />

Bei Ausscheiden aus dem Projekt 38 wurden durch die wissenschaftliche Begleitung<br />

halbstrukturierte Telefoninterviews mit den teilnehmenden pflegenden Angehörigen<br />

geführt, um deren Einschätzung zur Wirkung der individuellen Unterstützungspro-<br />

gramme zu erfassen. Den Telefoninterviews wurde eine hohe Bedeutung beigemes-<br />

sen, entsprechend wurde hier eine Vollerhebung aller 104 teilnehmenden Angehörigen<br />

angestrebt. Letztendlich konnten mit 75 Angehörigen Interviews geführt werden, die<br />

anderen konnten entweder nach 5-maligen Versuchen telefonisch nicht erreicht wer-<br />

den oder fühlten sich auf Grund eigener gesundheitlicher Probleme nicht dazu in der<br />

Lage. Vereinzelte Angehörige standen einem Telefoninterview ablehnend gegenüber.<br />

Der Fragebogen <strong>für</strong> die Telefoninterviews orientierte sich inhaltlich an den oben ge-<br />

nannten Ergebnisqualitätskriterien. Der größte Teil der Fragen hatte strukturierte Ant-<br />

wortmöglichkeiten, einige Fragen waren frei zu beantworten. Die Antworten wurden<br />

von den Interviewerinnen mitprotokolliert. Die Interviews dauerten je nach Erzählmoti-<br />

vation der Angehörigen zwischen 15 und 60 Minuten. Im Sinne der Teilnehmergruppe<br />

wurde ein weicher Kommunikationsstil gewählt. 39 Die Auswertung der Telefoninter-<br />

views erfolgte sowohl quantitativ als auch qualitativ inhaltsanalytisch.<br />

Evaluationsworkshops<br />

Während und zum Ende der Feldphase des Projekts wurden von Seiten der wissen-<br />

schaftlichen Begleitung insgesamt drei ganztägige Evaluationsworkshops mit den Ge-<br />

sundheitsberaterinnen durchgeführt, um Aussagen zu erhalten zur Angemessenheit<br />

und Praktikabilität der entwickelten Konzepte und sie daraufhin zu beurteilen, ob sie<br />

erfolgreich eingesetzt worden sind. Die folgende Tabelle zeigt die Workshops in einer<br />

Übersicht:<br />

36<br />

Auf der Grundlage des BIZA-D (Berliner Inventar zur Angehörigenbelastung bei Demenz), Zank, S.;<br />

Schacke, C. (2006)<br />

37<br />

Ein Datenträger mit der entsprechenden Software liegt dem Projektförderer vor.<br />

38<br />

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schieden aus dem Projekt aus, sobald die demenzerkrankten<br />

Menschen in die Pflegestufe 1 eingestuft wurden oder regulär zum Ende der Feldphase.<br />

39<br />

Der komplette Fragebogen ist als Anlage 1 beigefügt.<br />

21

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