EDe II - Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung eV
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7.3.2 Beratungskonzept<br />
Die Frage der Praktikabilität und Angemessenheit des Beratungskonzepts soll zu-<br />
nächst anhand der Einschätzung der Beraterinnen im Hinblick auf die Beratungsziele<br />
erfolgen. Im Anschluss folgen eine diesbezügliche Einschätzung der Beratungsmetho-<br />
dik sowie Erkenntnisse zum Umgang mit Barrieren.<br />
Beratungsziele<br />
Die Beratungsziele wurden zu Beginn des Projekts aus theoretischen Zusammenhän-<br />
gen heraus entwickelt (Kap. 5.3). Im zweiten Evaluationsworkshop mit den Gesund-<br />
heitsberaterinnen fand dann die Einschätzung ihrer Zielgruppenangemessenheit an-<br />
hand einer visuellen Analogskala zur Zielerreichung und einer nachfolgenden Diskus-<br />
sion statt.<br />
Folgende Beratungsziele wurden von den Gesundheitsberaterinnen als der Zielgruppe<br />
angemessen und auch als weitgehend in der Beratung erreicht eingeschätzt:<br />
Ein Verstehen der Erkrankung, insbesondere auf Seiten der Angehörigen, soll<br />
erreicht werden<br />
Die Beratung soll hinwirken auf eine positive Lebensgestaltung der Familien mit<br />
der Erkrankung (Ressourcenorientierung)<br />
Die Beratung soll hinwirken auf die Unterstützung und Erleichterung des Alltags<br />
von Demenzerkrankten und Angehörigen<br />
Die Beratung soll Hilfestellung leisten beim frühzeitigen Aufbau oder dem Un-<br />
terhalten von Netzwerken<br />
Mit Zurückhaltung betrachtet wurde das Beratungsziel „Die Angehörigen und bedingt<br />
auch die Demenzerkrankten sollen so weit wie möglich und nötig auf die Zukunft mit<br />
der Erkrankung vorbereitet sein.“<br />
Eine Vorbereitung der Familien auf die Zukunft mit der Erkrankung in Bezug auf den<br />
Krankheitsverlauf sei nach Aussagen der Gesundheitsberaterinnen nicht realistisch, da<br />
die Krankheitsverläufe sehr verschieden seien. Diese Einschätzung drückt sich auch in<br />
der Beantwortung der entsprechenden Frage auf der visuellen Analogskala zur Zieler-<br />
reichung aus:<br />
Angemessene Vorbereitung der Angehörigen und bedingt auch der<br />
Demenzerkrankten auf die Zukunft mit der Erkrankung<br />
immer erreicht nie erreicht<br />
Nach Aussagen der Gesundheitsberaterinnen sei es in der Regel das Interesse der<br />
Familien, zu aktuellen Fragen und Problemen beraten zu werden. Die Beratung und<br />
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