Die wissenschaftliche Begleitung des Stuttgarter Kinderhauses ...

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Gesellschaftliche Ausgangslage und die Kontextbedingungen des Modellprojektes An dieser Stelle können nur wenige Stichworte zur Bedarfsbeschreibung der Familien benannt werden, wie z.B. die Übermittag- und Ferienbetreuung sowie Angebote am Nachmittag, Abend und am Wochenende. Auch stunden- bzw. tageweise Betreuung ist angesichts der hohen Teilzeittätigkeit von Müttern von großer Bedeutung. In der Diskussion über die Gestaltung des Betreuungsausbaus gilt es demnach darüber nachzudenken, wie zum einen sinnvolle Alternativen zur Ganztagsbetreuung im Rahmen eines Ganztagsangebotes gefunden werden können. Dies geht einher mit einer Modularisierung der Angebotsstrukturen, in denen Eltern im Tagesverlauf verschiedene Betreuungsbausteine nutzen können. Damit soll sowohl der Nachfrage nach Ganztagsplätzen als auch den teils sehr differenzierten Bedarfen der Eltern Rechnung getragen werden. Da flexible und erweiterte Angebote – aus ganz unterschiedlichen Gründen – eine Minderheit im deutschen Kita-System darstellen, basteln sich Eltern mit viel Energie und Kreativität ihr „Betreuungspatchwork“. So geben sich schichtdienstarbeitende Paare buchstäblich „die Klinke in die Hand“ und decken die Betreuung mit komplementären Diensten ab, allein erziehende Elternteile setzen auf private Netzwerke, wie die in der Nachbarschaft wohnende Oma oder einem Babysitter aus dem Freundeskreis (s. auch Klenner et al. 2004; Klenner/Pfahl 2005; Schier et al. 2007). Dabei können schon geringe Veränderungen das fragile ‚Betreuungspatchwork’ zum Erliegen bringen. Folglich nimmt von Seiten der Eltern die Forderung nach zeitlich und organisatorisch flexibleren und erweiterten Angeboten eine zentrale Bedeutung ein (vgl. Heitkötter 2006; Fendrich/Pothmann 2006). Die Aussagen der befragten Eltern der DJI-Betreuungsstudie belegen, dass das Angebot einer nutzerfreundlichen und damit entsprechend zeitsensibleren bzw. bedarfsgerechteren Ausrichtung der Infrastruktur enorme Defizite aufweist (ebd.). Die Forderung nach zeitlich flexibleren Angebotsstrukturen wird übrigens in diesem Zusammenhang auch von Eltern formuliert, die nicht erwerbstätig sind. Welche Bedarfe diese Nutzergruppe hat und welche Chancen sich für das Kind als auch die Eltern durch einen schrittweisen, an den Bedürfnissen der Familie orientierten Übergang in das Kita-System ergeben (z.B. in Form einer tageweisen Betreuung), bleibt in der aktuellen „vereinbarkeitsversierten“ Debatte völlig unterbelichtet. Sehr häufig fallen flexible und erweiterte Bildungs- und Betreuungsangebote für Kinder aus dem gesetzlich geförderten Regelsystem heraus. Das bedeutet, dass sie privat finanziert werden – durch die Eltern selbst, durch Unternehmen oder andere Sponsoren. Aufgrund der subsidiären Aufgaben- und Verantwortungsstruktur des deutschen Systems der Kindertagesbetreuung sind große regionale Unterschiede im zeitlichen Umfang von Kinderbetreuungsangeboten charakteristisch für Deutschland. Was in einem Bundesland bzw. einer Kommune als Regelangebot gilt, geht an einem anderen Ort bereits weit über das hinaus, was Eltern an öffentlicher Unterstützung erwarten können. Dies hat zum einen erhebliche regionale Unterschiede in der sozialen Infrastruktur für Kinder und Eltern zur Folge, zum anderen werden in Abhängigkeit von den gegebenen gesetzlichen Förderstrukturen in der Praxis unterschiedliche Wege der Finanzierung ausgelotet. Das hier 13
Gesellschaftliche Ausgangslage und die Kontextbedingungen des Modellprojektes im Fokus stehende Trägerkooperationsmodell im Kinderhaus Regenbogen ist ein Beispiel dafür. 14
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5.6 „Qualitative Inhaltsanalyse
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5.7 Anwesenheitsliste der Kinder Ta
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Klinkhammer, Nicole (2005). Tagesei
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