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Die wissenschaftliche Begleitung des Stuttgarter Kinderhauses ...

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Anbieter und Nutzer: Ein Funktions- und Organisationssystem im Spannungsverhältnis<br />

⇒ verlässliche Zeitstrukturen (auch in dem Sinne, dass ihnen Zeit<br />

für Prozesse, wie die Eingewöhnung gewährt wird)<br />

Erzieherinnen<br />

⇒ verlässliche Absprachen mit den Eltern<br />

⇒ verlässliche Rahmenbedingungen zur Gestaltung eines qualitativen<br />

Angebotes<br />

� personelle Besetzung der Angebote, Vor- und Nachbereitung<br />

etc.<br />

⇒ verlässliche Absprachen mit Träger (unter welchen Bedingungen<br />

sind Angebot möglich, wo werden Grenzen bestimmt)<br />

Eltern<br />

⇒ verlässliches Angebot<br />

⇒ bezahlbare Verlässlichkeit<br />

⇒ qualitativ gute Verlässlichkeit<br />

Mit dem Ziel, den benannten Punkten möglichst nahe zu kommen, ist es<br />

anhand der gegebenen Erfahrungen und der bereits eingetretenen „Betreuungsfälle“<br />

(v.a. im Rahmen der Kurzzeitbetreuung) möglich, verschiedene<br />

Szenarien unter Berücksichtigung der aufgetretenen Fragen und Unsicherheiten<br />

durchzuspielen, wie beispielsweise:<br />

• Welche personellen Bedingungen sind notwendig, wenn zwei Kinder<br />

mit potentiell höherem Aufwand (z.B. 3-Jährige ohne Kita-<br />

Erfahrung) gleichzeitig eingewöhnt werden müssen?<br />

• Welche Altersmischung der zu betreuenden Kinder erfordert welchen<br />

Betreuungspersoneinsatz? Wie lässt sich dieser Personaleinsatz<br />

gestalten, dass das Angebot für die Eltern finanzierbar bleibt (z.B.<br />

Fachkraft + Hilfskraft)?<br />

• Gibt es eine Situation, in der die Betreuung im Haus nicht möglich<br />

wäre? Gibt es eine Möglichkeit, den Eltern im Sinne der Verlässlichkeit<br />

Alternativen anzubieten (z.B. Vermittlung von Babysitter, andere<br />

Einrichtung?<br />

⇒ Welche Konstellationen sind unter welchen Rahmenbedingungen machbar<br />

und welche Konstellationen gehen unter bestimmten Rahmenbedingungen<br />

nicht?<br />

<strong>Die</strong>ses Absteckens von Möglichkeiten im Rahmen eines zwischen den<br />

beiden Trägern abgestimmtem Personal-, Finanzierungs- und Qualitätskonzept<br />

trägt nicht nur zu mehr Verlässlichkeit in den Angebotsstrukturen bei,<br />

sondern Eltern und Erzieherinnen wird ein sicherer Entscheidungsrahmen<br />

ermöglicht.<br />

Am Ende ist es interessant, wie die Erzieherinnen die Kinder während<br />

der verschiedenen Angebotsformen wahrnehmen. So sind zwar zum einen<br />

die Herausforderungen zu bedenken, die sich hinsichtlich mancher Konstellationen<br />

ergeben, aber stimmen die Rahmenbedingungen so interessieren<br />

sich Kinder, nach Einschätzung der Fachkräfte, nicht dafür, ob es nun in<br />

Ordnung ist am Abend oder Samstag in der Kita zu sein oder nicht.<br />

152<br />

„Aber die Kinder kommen eh mit viel mehr klar. Also, die kriegen das auch<br />

nicht so mit oder nehmen das nicht so wahr, die gesellschaftliche Stellung, die vielleicht<br />

das Umfeld, das nehmen die Kinder eben nicht wahr. Für die ist das ok.

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