Die wissenschaftliche Begleitung des Stuttgarter Kinderhauses ...

Anbieter und Nutzer: Ein Funktions- und Organisationssystem im Spannungsverhältnis
kein Problem damit ihr Kind auch am Abend betreuen zu lassen (4 von 7).
Nur eine Person der Nutzer zeigt geringfügige Bedenken.
Abb. 3: Einschätzungen der I.S.AR.-Nicht-Nutzer
(absolute Nennungen, n=25)
20
18
16
14
12
10
8
6
4
2
0
3
10
Problem mit Betreuung "am
Abend"
5
6
Auch der Einfluss durch die soziale Kontrolle anderer scheint nur einen
sehr geringen Einfluss auf die Entscheidung über Betreuungszeiten des
Kindes zu haben. Die Mehrheit der befragten Eltern der Nicht-Nutzer gibt
an, dass sie nicht von den Menschen in ihrer Umgebung „schief angeguckt“
werden, wenn sie das Kind am Abend, Samstag oder zur Kurzzeitbetreuung
in das Kinderhaus bringen würden. Dass eine solche soziale Kontrolle aber
tatsächlich besteht und auch einen Einfluss auf die Entscheidung der Eltern
über die Betreuungszeiten des Kindes haben kann, belegen die 19 Befragten,
die angeben, dass es negative Reaktionen in ihrem sozialen Umfeld gibt
bzw., dass sie damit rechnen. Etwa jeder fünfte Befragte stimmte, mehr oder
weniger stark, der Einschätzung zu, dass die Menschen aus der Umgebung
sie schief angucken würden, wenn zusätzliche Betreuungsangebote am
Abend (6 von 26) bzw. an Samstagen (6 von 26) genutzt würden. Dass diese
Aussage überhaupt nicht zutreffend ist, schätzten über die Hälfte der Befragten
für diese beiden Situationen ein. Im Notfall sind es dagegen 23 von
26 Befragten, die mit keiner oder geringen Sanktionierung aus dem Umfeld
rechnen würden. Lediglich eine Person hätte geringe Bedenken (vgl. Abb.
8). Hier zeigen sich tendenziell keine Unterschiede zu den Nutzern der
I.S.AR.-Angebote.
Abb. 4: Einflussfaktor soziale Kontrolle der I.S.AR.-Nicht-Nutzer
(absolute Nennungen n=26)
7
Problem mit Betreuung "am
Samstag"
8
9
2
3
18
Problem mit Betreuung "im
Notfall"
stimme voll und ganz zu teils/teils stimme weniger zu stimme überhaupt nicht zu
93