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Die wissenschaftliche Begleitung des Stuttgarter Kinderhauses ...

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<strong>Die</strong> Gestaltung und Finanzierung flexibler und erweiterter Kinderbetreuung<br />

Hermes die Verantwortung der Kirche für Kinder und ihre Familien im<br />

<strong>Stuttgarter</strong> Westen hervor. „Es ist wichtig, in diesem jungen Viertel ein klares<br />

Signal zu setzen, dass die Kirche an der Seite der Familien steht“ (vgl.<br />

<strong>Stuttgarter</strong> Zeitung, 08.11.2007). Der Zugang zu Familien, unabhängig davon,<br />

ob sie katholischen Glaubens sind oder nicht, wird hier zu einem zentralen<br />

Schwerpunkt.<br />

Inwiefern sich dies zukünftig auf die Steuerung der Kindertageseinrichtungen<br />

in der Trägerschaft von St. Elisabeth auswirken wird, bleibt derzeit<br />

offen. Aber die von Seiten der Diözese Rottenburg vorgesehene Weiterentwicklung<br />

der Träger- und Verwaltungsstruktur sieht vor, dass das Wahrnehmen<br />

der Trägeraufgaben in Zukunft effizienter und professioneller geschehen<br />

soll. <strong>Die</strong> Tatsache, dass hier ein „Trägerstrukturproblem“ (vgl.<br />

Aussagen Caritas, Kapitel 3.1) besteht, ist demnach durchaus angekommen<br />

und realisiert worden. Mit dem „Rottenburger Kindergartenplan“ (Version<br />

Vorlage vom 18.09.2007) möchte die Diözese das katholische Trägerprofil<br />

sichern und weiterentwickeln. Ziele sind unter anderem, kind- und familiengerechte<br />

bedarfsorientierte Angebotsstrukturen, die Entlastung <strong>des</strong> Pfarrers<br />

und Ehrenamtlichen von Verwaltungsaufgaben sowie die Schaffung von<br />

Synergieeffekten bei Verwaltungsabläufen. In der oben genannten Vorlage<br />

werden zwei Modelle Varianten einer neuen Trägerorganisation vorgestellt:<br />

1. die Form eines Trägerverbundmodells oder 2. die Form eines Trägerkooperationsmodells<br />

(für beide Varianten gibt es wiederum unterschiedliche<br />

Modelle).<br />

Ohne an dieser Stelle genauer ins Detail gehen zu können, zielen beide<br />

Varianten unabhängig von ihrer konkreten Organisations- und Rechtsform<br />

darauf ab, die Verantwortlichen zu entlasten und die professionelle <strong>Begleitung</strong><br />

der Kindertageseinrichtungen zu verbessern. Durch den Ausbau eines<br />

Kompetenzzentrums für Kindergartenfragen sowie die Einrichtung eines<br />

hauptberuflichen Kindergartenbeauftragten in Anbinden an ein Verwaltungszentrum<br />

soll eine der entlastenden Maßnahmen sein. Zwar ist mit dieser<br />

personellen Neubesetzung das Finanzierungsdilemma der Kirchengemeinden<br />

noch nicht gelöst, aber mit Blick auf die Sicherung und Qualitätsverbesserung<br />

der katholischen Trägerschaft ist die Diözese mit den ersten<br />

Entwürfen <strong>des</strong> Kindergartenplans auf einem guten Weg die auch in diesem<br />

Projekt benannten Probleme anzugehen.<br />

Ist das Trägermodell nun ein möglicher Weg für weitere Standorte?<br />

Durch die <strong>wissenschaftliche</strong> <strong>Begleitung</strong> konnten die Herausforderungen einer<br />

solchen Kooperationsform offen gelegt werden. Sind sich die Akteure<br />

diesen bewusst, bleibt das Trägermodell ein möglicher Weg, der aber streckenweise<br />

recht steinig sein kann.<br />

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