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Die wissenschaftliche Begleitung des Stuttgarter Kinderhauses ...

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5.6 „Qualitative Inhaltsanalyse“: Das methodische<br />

Verfahren zur Auswertung qualitativer Daten<br />

Zur Auswertung der vorliegenden Elterninterviews wurde die Qualitative<br />

Inhaltsanalyse nach Mayring (2000, 2003) herangezogen. Hierfür sprach in<br />

erster Linie das regelgeleitete und systematische Vorgehen bei der Textanalyse,<br />

welches letztlich „zu Transparenz und intersubjektiver Nachvollziehbarkeit“<br />

(Brunner 2006: 501) führt. Trotz dieses „technischen“ Grundverfahrens,<br />

lässt die Methode aufgrund der induktiven (aus dem Material heraus)<br />

wie deduktiven (theoriegeleitet) Kategorienbildung ausreichend Spielraum,<br />

sich auf das Material und den Gegenstand zu konzentrieren. Aufgrund<br />

der geringen Fallzahl sind quantitative Analysen, die sich im Rahmen<br />

der Inhaltsanalyse anbieten, nicht vorgenommen worden.<br />

In einem ersten Analyseschritt wurde das vollständig transkribierte Interviewmaterial<br />

mithilfe <strong>des</strong> Leitfadens inhaltlich strukturiert (deduktives Vorgehen),<br />

um dann in einem nächsten Schritt induktiv Kategorien herauszuarbeiten.<br />

Somit wurde die induktive und deduktive Kategorienbildung kombiniert.<br />

Zur Auswertung sind inhaltlich ähnliche Textstellen unter einer Kategorie<br />

zusammengefasst worden; konnten Textstellen nicht zugeordnet werden,<br />

wurde das Kategoriensystem erweitert. Das Material wurde ein weiteres<br />

Mal durchgearbeitet und das Kategoriensystem überprüft und ggf. überarbeitet.<br />

Zur Strukturierung und Auswertung der Transkripte wurde das Datenverarbeitungsprogramm<br />

MAXqda herangezogen.<br />

Zwar wurden die Interviews alle entsprechend codiert und in die Auswertungsüberlegungen<br />

mit einbezogen, in der Gesamtauswertung konnte<br />

jedoch letztlich nicht allen in den Interviews behandelten Aspekten nachgegangen<br />

werden; fokussiert wurden die durch die oben genannten Fragestellungen<br />

relevanten Aspekte im Material.<br />

Tab. 4: Kategorienbildung<br />

Kategorien* – deduktiv<br />

� Gestaltung der Kinderbetreuung<br />

(‚Betreuungsplan’)<br />

� Motive für diese Gestaltung<br />

� Einfluss von Arbeitszeiten (eigene/<br />

Partner)<br />

� Inanspruchnahme/ Nicht-<br />

Inanspruchnahme von erweiterten<br />

Angeboten<br />

� Erfahrungen bei der Inanspruchnahme<br />

der Angebote<br />

� Vorzug der privaten Lösung<br />

� Bedarfsgerechtigkeit von Kinderhaus-Angebot<br />

* Auswahl für Analyse<br />

174<br />

Kategorien* – induktiv<br />

� Routinen, Rituale, feste Zeiten<br />

mit Kind<br />

� Absprache mit Kind<br />

� Bedeutung von Kosten bei<br />

Angebotsgestaltung<br />

� Soziale Kontrolle/ Einfluss<br />

von außen<br />

� Verlässlichkeit im Betreuungsarrangement

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