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Die wissenschaftliche Begleitung des Stuttgarter Kinderhauses ...

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<strong>Die</strong> <strong>wissenschaftliche</strong> <strong>Begleitung</strong>: Heuristischer Analyserahmen und methodisches Vorgehen<br />

2.2 Fragestellungen und methodisches Vorgehen<br />

bei der <strong>wissenschaftliche</strong>n <strong>Begleitung</strong><br />

Im Modellprojekt <strong>des</strong> <strong>Kinderhauses</strong> Regenbogen sind unterschiedliche Parteien<br />

mit sehr unterschiedlichen Hintergründen (katholische Kirche, I.S.AR,<br />

Unternehmen, Stadt Stuttgart, Eltern) beteiligt, die, wie oben deutlich wurde,<br />

unterschiedlichen Handlungs- und Interessenslogiken unterworfen sind.<br />

Durch die Trägerkooperation von Kirchengemeinde und I.S.AR. München<br />

gGmbH ist nicht nur ein neues Betreuungsangebot geschaffen worden,<br />

sondern durch die Einbindung und Verknüpfung unterschiedlicher Akteure<br />

aus Markt, Staat und drittem Sektor ergeben sich vielfältige Herausforderungen,<br />

zum einen für eine synergetische, wohlfahrtssteigernde Zusammenarbeit<br />

sowie zum anderen für die nachhaltige Sicherung <strong>des</strong> Angebotes. Im<br />

Rahmen der <strong>wissenschaftliche</strong>n <strong>Begleitung</strong> wurden die strukturellen Konstellationen<br />

herausgearbeitet und analysiert sowie die verschiedenen Positionen<br />

der Akteure und daraus entstehende Konfliktpunkte geklärt.<br />

Ausgehend von dem heuristischen Rahmen <strong>des</strong> „Welfare-Mixes“ ergeben<br />

sich mit Blick auf das Kooperationsmodell der beiden Träger folgende Fragestellungen:<br />

I. Angebotseite: Trägerkooperation Kirchengemeinde – I.S.AR. München<br />

gGmbH<br />

42<br />

a) Ressourcen: Welche Ressourcen werden bei der Bereitstellung der<br />

Angebote von wem wie eingebracht? Inwiefern sichert die gewählte<br />

Finanzierungsform das erweiterte Betreuungsangebot?<br />

b) Ziele: Welche Interessen haben die Partner an der Kooperation?<br />

Welchen Hintergrund, welche Ziele begründen dieses Interesse?<br />

Welches Ziel verfolgen die Beteiligten der Kooperation in der Kinderbetreuung?<br />

c) Grenzen der Kooperation: Gibt es Grenzen der Kooperation?<br />

Wenn ja, welche? Worauf sind diese zurückzuführen? Wo entstehen<br />

Reibungspunkte in der Kooperation? Wie kann trotz möglicher<br />

Grenzen eine Kooperation weiterhin gelingen (im Sinne einer nachhaltigen<br />

Angebotssicherung)?<br />

d) Organisation und Gestaltung: Wie werden die erweiterten Betreuungsangebote<br />

organisatorisch umgesetzt? Welche konzeptionellen,<br />

pädagogischen Gestaltungsansätze werden gefunden? Welche Erfahrungen<br />

konnten diesbezüglich gesammelt werden? Welche Personalplanungen<br />

müssen vorgenommen werden? Haben die erweiterten<br />

Angebote Auswirkungen auf die pädagogische Arbeit in der Gesamteinrichtung?<br />

<strong>Die</strong> Bereitstellung der Betreuungsangebote wird als ein zentraler Teil im<br />

Rahmen der <strong>wissenschaftliche</strong>n <strong>Begleitung</strong> berücksichtigt. Darüber hinaus<br />

wurde die Nachfrageseite, nämlich die entsprechenden Familien, in den<br />

Blick genommen. Denn deren Nutzerverhalten hat ebenso einen Einfluss

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