Buch - Vatiu Koralsky - El Sobreviviente de Alemania en Llamas

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Kommunistischen Manifest sagen Marx und Friedrich Engels, ein bedeutender
Intellektueller gleichen Ursprungs, voraus: »Ein Gespenst geht um in Europa und
bringt das Bürgertum zum Erzittern, ruft so den Klassenkampf aus.«
Der Kommunismus ist ohne Zweifel nichts für rückständige Völker. Der
Kommunismus war für Völker mit einem viel höheren kulturellen Niveau, Völker,
welche die Arbeit und die nützliche und einträgliche Beschäftigung lieben; Völker,
die geboren werden, um zu arbeiten, wie die Deutschen, einschließlich Österreich und
die nordischen Länder Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland.
Aber die Kapitalisten, welche die bolschewistische Revolution finanzierten und
danach ausbeuteten, taten dies außerdem mit einer anderen Vision: Die Beherrschung
der Welt mit der Demokratie. Es diente ihnen als gute Erfahrung zu sehen, wie man
die Volksmassen von oben handhabt und wie man das System auf äußerste ausnutzen
kann, wie man noch sehen wird. Das kann nämlich in der Zukunft nützlich sein, wenn
man die totale finanzwirtschaftliche Weltmacht und damit die politische Macht in
Händen hat. Aber das ist ja heute für niemanden etwas Neues.
STALIN, DER SCHLAUE UND UNERBITTLICHE DIKTATOR,
DER NIEMALS »DIE JUDEN«, SONDERN NUR »SIE« SAGTE
Jossif Wissarionowitsch Dschugaschwili, mit Spitznamen Stalin, wurde am 21.
Dezember 1879 in Gori (Georgien) im Süden der Kaukasuskette geboren. Somit war
er Asiat. Stalin war ohne jeden Zweifel der kühnste, schlaueste, vorsichtigste und
berechnendste Diktator und Politiker, den es in der Geschichte gegeben hat. Seine
Grausamkeiten waren eiskalt geplant und ausgeführt; keiner in der Geschichte der
Menschheit konnte ihn übertreffen. Bis zum heutigen Tage hat jedoch kaum jemand
die von ihm begangenen Grausamkeiten erwähnt. Es wird wenig geschrieben und
noch weniger verbreitet, einfach deshalb, weil er der Alliierte »der Alliierten« war.
Stalin begann sein Studium an der Technischen Hochschule und ging später (von
1894-99) auf das orthodoxe Priesterseminar in Tiflis, der Hauptstadt von Georgien.
Aufgrund seiner Neigung zum Diskurs wird er mit 19 Jahren von den Marxisten in
jener Stadt als Mitarbeiter bei der Veröffentlichung ihrer Zeitung angeworben. Am 24.
November 1901 wurde er zum Mitglied des Sozialdemokratischen Komitees gewählt.
Wegen umstürzlerischer Umtriebe wurde Stalin mehrere Male nach Sibirien
deportiert, von wo er mit Leichtigkeit entkommt. Er lernte Lenin 1905 bei einer
Konferenz der Kommunistischen Partei in Finnland kennen.
Vom Februar 1912 an gehörte er zu dem von Lenin geleiteten Zentralkomitee und
bereitete bald mit anderen die Veröffentlichung der berühmten sowjetischen
Tageszeitung Prawda (Wahrheit) vor, wurde aber zum fünften Mal verhaftet und nach
Sibirien deportiert. Wegen seines zähen Charakters gibt Lenin, der gut deutsch konnte,
Stalin den Spitznamen Stahl, der schließlich in russischer Manier zu Stalin wird. Nach
der Revolution im Februar 1917 und nach dem Abdanken des russischen Zaren, wird
die provisorische sozialdemokratische Regierung von Lvov, Miliukov und Kerenski
geboren. Als er aus der Gefangenschaft nach Petrograd zurückkehrte, schloss er sich
erneut der Redaktion der Prawda an. Im Mai desselben Jahres gehörte er dem
verbotenen Revolutionären Zentralkomitee an.
Am 7. November 1917 bricht die bolschewistische Revolution aus. Dabei öffnet sich
das russische Panzerschiff Aurora des Nachts stromaufwärts auf dem Newa seinen
Weg und beschießt den Winterpalast in Sankt Petersburg. Dabei wurde die
sozialdemokratische Regierung massakriert und das gesamte, gewaltige Russland