Buch - Vatiu Koralsky - El Sobreviviente de Alemania en Llamas

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Truppen in erbitterten Kämpfen gegen die Türken standhielten, nutzten die Nachbarn
Serbien, Rumänien und Griechenland die Lage, als sie die Türkei geschlagen sahen.
Von England angestiftet, stutzten sie sein Territorium aus Argwohn gegenüber einem
starken Bulgarien im Balkan mit Zugang zum Ägäischen Meer, das aufgrund der
Befreiung von der türkischen Sklaverei traditionell mit den Russen verbrüdert ist.
Als der bulgarische Premierminister Aleksandar Stambolijski die Entscheidung lesen
wollte, wurde ihm mitgeteilt: »Lassen Sie uns keine Zeit verlieren; entweder Sie
unterzeichnen oder Sie finden Ihre Heimat von den Nachbarn besetzt vor.«
Stambolijski wollte sich das Leben nehmen, aber er konnte nicht. Unter Tränen und
mit zitternden Händen musste er unterzeichnen. Damit verblieb Bulgarien bis heute
mit der Hälfte des Gebietes, das es nach der Befreiung durch die Russen hatte.
Die Alliierten entthronten den berühmten Kaiser Franz Josef und zergliederten das
glanzvolle österreichisch-ungarische Reich. Zu Deutschland waren sie allerdings noch
härter. Sie liquidierten nicht nur das Reich und seinen Kaiser, sondern nahmen ihm
Kolonien weg, konfiszierten seine Flotte, stutzten sein Staatsgebiet, verboten ihm,
Streitkräfte zu unterhalten, etc. Das Saargebiet fiel unter die Herrschaft Frankreichs,
das Sudetenland wurde der Tschechei übergeben, und man nahm ihm den
Küstenstrich, der Deutschland mit Ostpreußen verband. Die wichtige Stadt Danzig
(heute Gdansk) erhielt internationalen Status. Darüber hinaus wurde Deutschland mit
hohen Reparationen belegt. Offenbar wollte man es in ein zweitrangiges Agrarland
verwandeln, weil die fanatischen Franzosen jener Zeit keinen Nachbarstaat duldeten,
der stärker war als sie. Deutschland war das einzige Land Westeuropas, das ohne
Kolonien verblieb, während alle übrigen noch so kleinen Staaten weitläufige
Besitztümer in Übersee hatten, aus denen sie billige Rohstoffe herausholten, indem sie
die Bevölkerung ausbeuteten.
Für die besiegten Länder war es wie das Ende der Welt. Sie beweinten nicht nur ihr
Schicksal, sondern auch das ihrer in einer tragischen ethnischen Säuberung
massakrierten Brüder, über die keiner auch nur eine einzige Seite schreiben wollte.
In ihrer Überzeugung, die Herren über das Schicksal der Völker zu sein, bildeten die
Alliierten nach ihrem Belieben und mit Gewalt zwei künstliche Staaten: die
Tschechoslowakei, bestehend aus Teilen des bis dahin österreichisch-ungarischen
Gebiets und der deutschen Sudeten, unter der Treuhandschaft der Tschechen,
zweifellos, um einen weiteren großen Staat neben Polen im Rücken von Deutschland
zu haben, und Jugoslawien (die Sklaven des Südens), zusammengesetzt aus acht
tausendjährigen Völkern mit drei Religionen unter der Treuhandschaft der Serben mit
der Hauptstadt Belgrad. All das geschah anscheinend als Entschädigung für das von
den Serben durchgeführte Attentat auf den Erbprinzen des österreichisch-ungarischen
Reiches. Mit dem Krieg, nach dem sie trachteten, erreichten die Alliierten ihre
niederen Ziele.
Die Sieger dieses Ersten Großen Krieges stürzten das deutsche Volk in eine bis dahin
nicht gekannte Superinflation. Der Hunger und die Not in den unteren
Bevölkerungsschichten waren entmutigend.
Die Alliierten waren schuld an einer Situation, die eine Revanche, einen neuen großen
Krieg unvermeidbar machten – und das war genau das, was sie wollten. Es war ein
ideales Klima, in dem ein überspannter Aufrührer und Opportunist wie Adolf Hitler
die Lage für seine Ziele nutzen konnte, um die Nationalsozialistische Deutsche
Arbeiterpartei stark zu machen, die der ebenfalls aus einer Arbeiterbewegung
hervorgegangenen Kommunistischen Partei der Sowjetunion gegenüberstand, die den
Terror in Russland und weit darüber hinaus errichtete. Bedauerlicherweise war in