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Buch - Vatiu Koralsky - El Sobreviviente de Alemania en Llamas

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viel<strong>en</strong> Teil<strong>en</strong> <strong>de</strong>r Welt die Arbeiterklasse <strong>de</strong>r Vorwand für die Errichtung<br />

diktatorischer Regimes.<br />

HITLER UND SEINE NATIONALSOZIALISTISCHE<br />

BEWEGUNG<br />

Hitler wur<strong>de</strong> am 20. April 1889 in <strong>de</strong>r österreichisch<strong>en</strong> Stadt Braunau am Inn, an <strong>de</strong>r<br />

Gr<strong>en</strong>ze zu Deutschland, gebor<strong>en</strong>. Sein Vater Alois war <strong>de</strong>r uneheliche Sohn <strong>de</strong>r Maria<br />

Anna Schickelgruber, die Di<strong>en</strong>stmädch<strong>en</strong> im Hause eines reich<strong>en</strong> Ju<strong>de</strong>n gewes<strong>en</strong> war,<br />

wesweg<strong>en</strong> sie annehm<strong>en</strong>, dass Hitler 25 Proz<strong>en</strong>t jüdisches Blut in sich trug, was aber<br />

sorgfältigst verschwieg<strong>en</strong> wur<strong>de</strong>), wesweg<strong>en</strong> Alois <strong>de</strong>n Nachnam<strong>en</strong> seiner Mutter<br />

trug. Als sie jedoch Johann Hie<strong>de</strong>r heiratete, nahm Alois <strong>de</strong>n Nachnam<strong>en</strong> seines<br />

Stiefvaters an, was in <strong>de</strong>r Geburtsurkun<strong>de</strong> berichtigt wur<strong>de</strong>. Desweg<strong>en</strong> trägt wie<strong>de</strong>rum<br />

sein Sohn Adolf dies<strong>en</strong> Nam<strong>en</strong>, aber in geän<strong>de</strong>rter Form: Hitler. Man weiß, dass<br />

Hitlers Vater ein großer Frau<strong>en</strong>held war. Vielleicht trug das dazu bei, dass <strong>de</strong>r junge<br />

Hitler ein sehr gehemmter M<strong>en</strong>sch war, <strong>de</strong>r sich geg<strong>en</strong>über <strong>de</strong>m an<strong>de</strong>r<strong>en</strong> Geschlecht<br />

w<strong>en</strong>ig zurecht fand und so ein<strong>en</strong> hartnäckig<strong>en</strong>, arrogant<strong>en</strong>, unnachgiebig<strong>en</strong> und<br />

hitzig<strong>en</strong> Charakter <strong>en</strong>twickelte, bei <strong>de</strong>m sich sexuelle Kühnheit nicht hervorhob.<br />

Hitler hatte ein zurückgezog<strong>en</strong>es und obsessives Wes<strong>en</strong> mit großer Intoleranz<br />

geg<strong>en</strong>über <strong>de</strong>r Oligarchie, Nicht-Deutsch<strong>en</strong> und später <strong>de</strong>n Ju<strong>de</strong>n. Wahrscheinlich<br />

führte all das dazu, dass er viele Bücher über unterschiedliche I<strong>de</strong>ologi<strong>en</strong> las. Mit<br />

vollem Recht behauptete er, dass man mit <strong>de</strong>m geschrieb<strong>en</strong><strong>en</strong> Wort viel w<strong>en</strong>iger<br />

Anhänger erobert, als mit <strong>de</strong>m gesproch<strong>en</strong><strong>en</strong> Wort; dass alle groß<strong>en</strong> Bewegung<strong>en</strong>, die<br />

es auf <strong>de</strong>r Welt gab, das Werk von groß<strong>en</strong> Rednern und nicht von groß<strong>en</strong><br />

Schriftstellern war<strong>en</strong>. Für mich war er, vielleicht ohne sich darüber bewusst zu sein,<br />

sowohl <strong>de</strong>m Beispiel von L<strong>en</strong>in, als auch von Trotzki gefolgt, <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n größt<strong>en</strong><br />

Rednern <strong>de</strong>r bolschewistisch<strong>en</strong> Revolution.<br />

Dess<strong>en</strong> ungeachtet war Hitler <strong>de</strong>r Meinung, dass zumin<strong>de</strong>st die Grundlag<strong>en</strong> einer<br />

je<strong>de</strong>n Doktrin notw<strong>en</strong>digerweise schriftlich formuliert wer<strong>de</strong>n müss<strong>en</strong>, wesweg<strong>en</strong> er<br />

sein einziges <strong>Buch</strong> »Mein Kampf« schrieb und so anschein<strong>en</strong>d Karl Marx imitier<strong>en</strong><br />

wollte, von <strong>de</strong>m man weiß, dass er ein empfindlicher Antikapitalist und Antiju<strong>de</strong> war,<br />

obwohl er dieselbe Herkunft hatte.<br />

In einer Passage <strong>de</strong>s <strong>Buch</strong>es schreibt Hitler neb<strong>en</strong> an<strong>de</strong>r<strong>en</strong> Argum<strong>en</strong>t<strong>en</strong>, um seine<br />

Ju<strong>de</strong>nfeindlichkeit zu rechtfertig<strong>en</strong>, dass im Laufe <strong>de</strong>s erst<strong>en</strong> groß<strong>en</strong> Krieges, währ<strong>en</strong>d<br />

alle an <strong>de</strong>r Front sein musst<strong>en</strong>, »die Büros voller Ju<strong>de</strong>n war<strong>en</strong>; dass alle Angestellt<strong>en</strong><br />

Ju<strong>de</strong>n und alle Ju<strong>de</strong>n Angestellte war<strong>en</strong>.« Dieser Satz war prämonitorisch für sein<br />

späteres Han<strong>de</strong>ln.<br />

In seiner öff<strong>en</strong>tlich<strong>en</strong> Laufbahn zeigte sich sein int<strong>en</strong>sives Streb<strong>en</strong> nach Macht. Ohne<br />

Schulabschluss ging er nach Wi<strong>en</strong>, fand aber neb<strong>en</strong> <strong>de</strong>m Bemal<strong>en</strong> von Postkart<strong>en</strong><br />

keine feste Arbeit. Nach<strong>de</strong>m er dort einige Jahre praktisch im <strong>El</strong><strong>en</strong>d verbracht hatte,<br />

ging er nach Münch<strong>en</strong>, die damalige Universitätsstadt Deutschlands und<br />

Zufluchtsstätte <strong>de</strong>r groß<strong>en</strong> i<strong>de</strong>ologisch<strong>en</strong> Umstürzler, wie selbst L<strong>en</strong>in, allerdings zu<br />

einer an<strong>de</strong>r<strong>en</strong> Zeit. Am Anfang lebte er wie<strong>de</strong>rum vom Bil<strong>de</strong>rmal<strong>en</strong>. Er wur<strong>de</strong> zum<br />

provisorisch<strong>en</strong> Militärdi<strong>en</strong>st einberuf<strong>en</strong>, jedoch als untauglich zurückgewies<strong>en</strong>.<br />

Zu Beginn <strong>de</strong>s Erst<strong>en</strong> Weltkriegs mel<strong>de</strong>te er sich als Freiwilliger beim bayerisch<strong>en</strong><br />

Heer. Er kämpfte in <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utsch<strong>en</strong> Schütz<strong>en</strong>gräb<strong>en</strong>, wo er die negativ<strong>en</strong><br />

Auswirkung<strong>en</strong> <strong>de</strong>r ungeheur<strong>en</strong> Unterversorgung <strong>de</strong>r Trupp<strong>en</strong> durch die andauern<strong>de</strong>n<br />

Sabotageakte und die mitt<strong>en</strong> im Krieg angezettelte Revolution auf <strong>de</strong>utschem Gebiet<br />

miterlebte. Zu<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong> er zweimal verwun<strong>de</strong>t und erfuhr die Folg<strong>en</strong> <strong>de</strong>s von <strong>de</strong>n<br />

Alliiert<strong>en</strong> abgeworf<strong>en</strong><strong>en</strong> Giftgases, wesweg<strong>en</strong> er ins Krank<strong>en</strong>haus gebracht wer<strong>de</strong>n

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