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Buch - Vatiu Koralsky - El Sobreviviente de Alemania en Llamas

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28<br />

<strong>de</strong>utsche Stahlkönig Thyss<strong>en</strong>, <strong>de</strong>r mit beträchtlichem Kapital hineinspielt, verbun<strong>de</strong>n<br />

mit <strong>de</strong>n Industriell<strong>en</strong> Harriman und Prescott Bush. Thyss<strong>en</strong> ist Mitglied <strong>de</strong>r NSDAP.<br />

In seinem <strong>Buch</strong> »Ich zahle an Hitler« bek<strong>en</strong>nt er, dass er sie seit <strong>de</strong>m Jahre 1923<br />

unterstützte. Eine amerikanische Analyse kommt zu <strong>de</strong>m Schluss, dass die Bush-Bank<br />

als Verteidiger <strong>de</strong>r Interess<strong>en</strong> <strong>de</strong>r »Vereinigt<strong>en</strong> Stahlwerke« aus Deutschland, von<br />

Franz Thyss<strong>en</strong> und sein<strong>en</strong> bei<strong>de</strong>n Brü<strong>de</strong>r, auftrat. Diese produziert<strong>en</strong> im Krieg ein<strong>en</strong><br />

Großteil <strong>de</strong>s für die Nazi-Rüstungsindustrie erfor<strong>de</strong>rlich<strong>en</strong> Stahls«. 1<br />

In einem an<strong>de</strong>r<strong>en</strong> Absatz <strong>de</strong>s <strong>Buch</strong>es erzählt Nikolov: »Im Erst<strong>en</strong> Weltkrieg nahm<strong>en</strong><br />

die Famili<strong>en</strong> Rothschild und Rockefeller etwa hun<strong>de</strong>rt Milliar<strong>de</strong>n Golddollar ein. Die<br />

Familie <strong>de</strong>s russisch<strong>en</strong> Zar<strong>en</strong> Romanow hatte etwa fünfzig Milliar<strong>de</strong>n an Einlag<strong>en</strong><br />

<strong>de</strong>rselb<strong>en</strong> Währung in Frankreich, die bekanntermaß<strong>en</strong> nach <strong>de</strong>r bolschewistisch<strong>en</strong><br />

Revolution nicht eingefor<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n konnt<strong>en</strong>, weil die ganze königliche Familie<br />

ermor<strong>de</strong>t wor<strong>de</strong>n war.« 2<br />

K<strong>en</strong>nt man die Verbindung zwisch<strong>en</strong> <strong>de</strong>n sowjetisch<strong>en</strong> Revolutionär<strong>en</strong> und <strong>de</strong>n<br />

international<strong>en</strong> Bank<strong>en</strong>, könnte man leicht ein<strong>en</strong> spekulativ<strong>en</strong> Gedank<strong>en</strong> heg<strong>en</strong>,<br />

nämlich dass es für diese Mordtat ein<strong>en</strong> Befehl gegeb<strong>en</strong> hab<strong>en</strong> könnte.<br />

Die Kommunistische Partei Deutschlands unternahm zwisch<strong>en</strong> 1919 und 1923<br />

mehrere Versuche, die <strong>de</strong>utsche Regierung zu übernehm<strong>en</strong>. Im Januar 1923 zerbrach<br />

mit <strong>de</strong>r Superinflation die <strong>de</strong>utsche Währung. Im November <strong>de</strong>sselb<strong>en</strong> Jahres besetzte<br />

Frankreich erneut das Ruhrgebiet im Südwest<strong>en</strong> Deutschlands unter <strong>de</strong>m Vorwand,<br />

sich die Zahlung <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m Versailler Diktat festgesetzt<strong>en</strong> Kriegsreparation<strong>en</strong> zu<br />

sichern. Zu j<strong>en</strong>er Zeit hatt<strong>en</strong> sich in Deutschland sogar separatistische Keimzell<strong>en</strong> in<br />

mehrer<strong>en</strong> Provinz<strong>en</strong> gebil<strong>de</strong>t; einige wur<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Kommunist<strong>en</strong> angetrieb<strong>en</strong>,<br />

an<strong>de</strong>re von unterschiedlich<strong>en</strong> Interess<strong>en</strong>.<br />

Verzweifelt riskierte Hitler, allem Anschein nach ermutigt vom berühmt<strong>en</strong> G<strong>en</strong>eral<br />

Lu<strong>de</strong>ndorff, <strong>de</strong>m anerkannt<strong>en</strong> Nationalhel<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Erst<strong>en</strong> Weltkriegs, <strong>de</strong>n eb<strong>en</strong>so<br />

vieldiskutiert<strong>en</strong> wie verbrecherisch<strong>en</strong> Putschversuch in Münch<strong>en</strong>, <strong>de</strong>r am 8. und 9.<br />

November 1923 stattfand, aber scheiterte. Möglicherweise wur<strong>de</strong> er auch von<br />

Mussolinis Marsch auf Rom inspiriert. In <strong>de</strong>r Gerichtsverhandlung übernahm Hitler<br />

die ganze Verantwortung, wesweg<strong>en</strong> er zu fünf Jahr<strong>en</strong> Festungshaft verurteilt und<br />

seine Partei verbot<strong>en</strong> wur<strong>de</strong>. Man ließ ihn jedoch am 12. Dezember 1924 aufgrund<br />

guter Führung auf Bewährung frei. Im Gefängnis schreibt er Mein Kampf.<br />

Ich kaufte dieses <strong>Buch</strong> für ein paar Mark in Deutschland, aber angesichts <strong>de</strong>r<br />

leidvoll<strong>en</strong> Erlebnisse las ich es nicht. In Arg<strong>en</strong>tini<strong>en</strong> kaufte ich es erneut auf spanisch,<br />

las es aber erst im Alter von 70 Jahr<strong>en</strong>, als ich krank und gelangweilt im Bett lag. Ich<br />

fand nichts Neues, weil ich ja alle seine Re<strong>de</strong>n und sein überspanntes Vorgeh<strong>en</strong><br />

kannte. Es erregte meine Aufmerksamkeit, dass Hitler in seiner Jug<strong>en</strong>d in Wi<strong>en</strong> noch<br />

kein Antisemit war, wie in seinem <strong>Buch</strong> zu les<strong>en</strong> ist.<br />

Auf Seite 54 sagt Hitler:* »Es ist für mich heute schwer, w<strong>en</strong>n nicht unmöglich, zu<br />

sag<strong>en</strong>, wann mir zum erst<strong>en</strong> Male das Wort ‘Ju<strong>de</strong>’ Anlass zu beson<strong>de</strong>r<strong>en</strong> Gedank<strong>en</strong><br />

gab. Im väterlich<strong>en</strong> Hause erinnere ich mich überhaupt nicht, zu Lebzeit<strong>en</strong> <strong>de</strong>s Vaters<br />

das Wort auch nur gehört zu hab<strong>en</strong> [...] Auch in <strong>de</strong>r Schule fand ich keine<br />

Veranlassung, die bei mir zu einer Verän<strong>de</strong>rung dieses übernomm<strong>en</strong><strong>en</strong> Bil<strong>de</strong>s hätte<br />

führ<strong>en</strong> könn<strong>en</strong>. In <strong>de</strong>r Realschule lernte ich wohl ein<strong>en</strong> jüdisch<strong>en</strong> Knab<strong>en</strong> k<strong>en</strong>n<strong>en</strong>, <strong>de</strong>r<br />

von uns all<strong>en</strong> mit Vorsicht behan<strong>de</strong>lt wur<strong>de</strong>, jedoch nur, weil wir ihm in bezug auf<br />

1<br />

Nikolov, Nikola M., »Las máscaras <strong>de</strong> las celebrida<strong>de</strong>s«, 1. Auflage, 1994, Seite 232, von mir aus<br />

<strong>de</strong>m Bulgarisch<strong>en</strong> übersetzt<br />

2<br />

Ibi<strong>de</strong>m, Seite 233

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