Buch - Vatiu Koralsky - El Sobreviviente de Alemania en Llamas

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DIE NEUE ORDNUNG: GLOBALISIERUNG IST UMGEKEHRTER
KOMMUNISMUS
Statt in der Hand des Staates, wird alles in wenigen privaten Händen sein
Seit den Zeiten des großen makedonischen Eroberers Alexander des Großen oder des
römischen Eroberers Julius Cäsar wollten diejenigen, die sich für stark, mächtig und
unbesiegbar hielten, eine neue Ordnung in der Welt schaffen. Später begannen die von
England angeführten Kolonisierungen. Dabei donnerten die Kanonen der Fregatten,
und die Soldaten eroberten und besetzten weitläufige Gebiete des Planeten, wobei sie
deren tausendjährige Völker unterwarfen. Ihre Frachtschiffe exportierten über viele
Jahrhunderte billige Rohstoffe und den Schweiß dieser Völker. Diese Ausbeutung
häufte enorme Reichtümer bei den Kolonialherren an. Dies dauerte bis zu unseren
Zeiten mit Stalin und Hitler an, die auch eine neue Weltordnung mit Gewalt herstellen
wollten. Durch den Zweiten Weltkrieg und die Zerstörung der militärischen Seemacht
der Westmächte durch den Nationalsozialismus konnten sich die Kolonien gewaltfrei
und nahezu ohne Kriege unabhängig machen. Dann begann eine neue Ausbeutung
durch die Großkapitalisten, welche die während der zwei Weltkriege angehäuften
Reichtümer und das entstandene Machtvakuum nutzen.
Heutzutage wird die neue Weltordnung mit Bestechung, grünen Geldscheinen,
Kriegen, Drohungen oder direkt mit Massakern durchgesetzt. Die unsichtbare Waffe
ist das Kapital, die Verführung mit der Korruption und die Verschuldung. Seine
mächtigste Waffe ist die Unterwerfung der Völker durch den Hunger. Wer ihn nicht
wie der Urheber dieser Zeilen erlitten hat, ihn nicht kennt, kann sich nicht vorstellen,
was es bedeutet, hoffnungslos Hunger zu leiden.
In dem Durcheinander der entfachten Konflikte muss man die eine Tatsache
berücksichtigen, dass heutzutage die wirtschaftlichen Hauptgegner der USA zweifellos
China, Japan, Indien und selbst die Europäische Union sind.
Um dieses Produktionsniveau zu halten, ist Energie notwendig, eine Ressource, über
die keines der genannten Länder verfügt. Es ist deutlich zu erkennen, dass die USA
systematisch ölfördernde Länder besetzen (erst den Irak, nun bedrohen sie den Iran),
welche die Europäer traditionell mit Erdöl belieferten. Mit der Kontrolle dieser
Ressource könnten sie die europäische Industrieproduktion indirekt schädigen und so
die angestrebte Vorherrschaft halten. Wenn aufgrund des Nichtvorhandenseins der
fälschlicherweise gemeldeten Geheim- und Massenvernichtungswaffen ein ganzes
Land wie der Irak vernichtet wurde, muss man sich fragen, ob man an die Zukunft der
ganzen internationalen politischen Führung des Imperiums glauben kann – wie im Fall
der Lügen mit den Folterungen.
Alle hofften wir, dass es dank des großen Kapitals und der multinationalen Firmen
möglich wäre, die Schwelle des 21. Jahrhunderts in Frieden und Fülle für alle zu
überschreiten. Wir vergaßen jedoch eines: Dass die unersättliche Gier nach mehr
Reichtum und mehr Macht, die das Geld seit Jahrtausenden mit sich bringt, keine
Grenzen hat. Die Reichen wollen noch reicher und mächtiger sein. Diejenigen, die
glauben, man könne einen Kapitalisten um einen Gefallen bitten, irren sich. Die
großen Bankiers kennen nur ihre Interessen und kümmern sich nicht um die
Bedürfnisse der anderen.
Ich fand es amüsant, dass der Ex-Präsident von Argentinien, Fernando de la Rúa, im
Januar 2000, einen Monat nach der Machtübernahme, die zahlreichen auf ihm
lastenden Probleme hinter sich ließ und in das ferne Skandinavien flog. Er wollte beim