Buch - Vatiu Koralsky - El Sobreviviente de Alemania en Llamas

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und im Angesicht des überwältigenden Vormarschs der Sowjets seinem Schicksal
überlassen wurde. Dieses tragischen Ereignisses wurde im Januar 2005 gedacht, als
sich die weltweit wichtigsten Persönlichkeiten und Institutionen, einschließlich des
deutschen Kanzlers und des russischen Präsidenten Wladimir Putin, zusammenfanden.
Aber diese Ausgabe fällt auch mit den sechs Jahrzehnten des grausamen und
erbarmungslosen Vorfalls in Dresden und vielen anderen deutschen Städten
zusammen. In einer analogen Handlung wurden die Deutschen, die auch jener
Grausamkeit der Alliierten gedachten, ungerechterweise vom deutschen Kanzler
Gerhard Schröder höchstpersönlich als Neonazis abgestempelt, in dem Versuch, die
Vereinigten Staaten zum Zeitpunkt des unmittelbar bevorstehenden Besuchs ihres
Präsidenten in Deutschland nicht zu irritieren. Damit konnte der Kanzler politische
Zinsen für seine Regierung gewinnen und auf diese Weise versuchen, Deutschland
ohne Groll oder Erinnerung an seine tragische Vergangenheit zu zeigen. Aber das
dürfte nicht rechtfertigen, dass Hunderttausende Tote, die geschichtliche Wahrheit und
der Schmerz so vieler Lebenden mit Füßen getreten werden. Die westliche Presse
ihrerseits reduzierte grober- und beschämenderweise die Anzahl der Toten durch den
Alliiertenangriff auf Dresden, indem sie veröffentlichte, dass diese insgesamt 35.000
betrug, wo doch tatsächlich 1.200 gewaltige, alliierte Superfortress-Bomber einen
solchen Bombenregen herabfallen ließen, dass nicht nur 80 Prozent der schönen Stadt
vernichtet wurde, sondern auch das Leben von 300.000 unschuldigen Opfern, wie
damals kommentiert wurde. Man darf nicht vergessen, dass die Deutschen, die in
Russland und den übrigen Ländern lebten, angesichts des Rückzugs der Armee und
der verheerenden Lage an den russischen Fronten weglaufen mussten und Zuflucht in
Dresden suchten, weil sie eine offene Stadt war. Dort wurden sie in provisorischen
Baracken untergebracht, die später verbrannt und vom Antlitz der Erde ausgelöscht
wurden. Wieder einmal scheint es so, als zählten die von den Alliierten sinnlos
verursachten Toten selbst beim Gedenken ihrer tragischen Geschichte nicht.
Auf diesen bescheidenen Seiten wollte ich gerecht und unparteiisch sein. Möge der
Leser beurteilen, ob ich mein Ziel erreicht habe.
LETZTE WORTE
Bevor ich abschließe, muss ich ein Geheimnis verraten. Es fiel mir schwer, die letzten
Worte zu finden und merkte dabei nicht, dass ich sie im Kopf hatte:
Unglückselig sind jene, die nicht an Gott glauben.
Verdammt, diejenigen, die ihn nicht finden.
Arm sind die, welche in den Tempeln um Vergebung bitten, nur um wieder zu
sündigen. Nachdem ich ein frommer Christ war und danach ein absoluter Atheist, bin
ich zu einem eindeutigen Schluss gekommen:
Wenn wir heute mit Sicherheit wissen, dass ein unglaublich kleines Atom
unberechenbare Energie einschließt, warum können wir dann nicht vermuten, dass der
unendliche Funke, den wir von Gott besitzen über eine unmöglich messbare Größe
verfügt? Warum schauen wir nicht in uns selbst hinein, statt den Himmel nach Gott
abzusuchen? Wir müssten ihn mit Sicherheit finden.
Schade, dass ich das nicht früher erkannt habe.