Buch - Vatiu Koralsky - El Sobreviviente de Alemania en Llamas

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RÜSTUNGSFIRMEN UND HÄNDLER MIT DEM TOD
Das große Geschäft mit dem Verkauf von Waffen ist sehr alt. Es hat sich jedoch im
20. Jahrhundert ausgedehnt. Die Rüstungsfirmen verfügen über die wirtschaftliche
Macht, die Verbindungen, die Spezialagenten, die Propaganda und die Triebfedern,
um neue Kriege auszulösen und zu bewaffnen. Die fabelhaftesten Gewinne resultierten
zweifellos aus dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg.
In den fünf Jahren Weltkrieg, als alle für den Krieg arbeiteten, gab es Gewinne in
astronomischer Höhe. Aber das fantastische Geschäft durfte nicht aufhören. Daher
förderte man, nachdem die Kanonen und Bombenangriffe über Deutschland zum
Schweigen gekommen waren, sofort den eindrucksvollen und kostspieligen Kalten
Krieg und rüstete fantastische Atomwaffenarsenale für die Massenvernichtung und
Auslöschung der Menschheit auf beiden Seiten des Atlantiks aus.
Während die Regierenden der ganzen Welt von Frieden sprechen, denken die
Rüstungsfirmen an die Konflikte, die man überall auf dem Erdball anstiften kann. Mit
subtiler Propaganda warnen sie die Parteien, die sich im Streit befinden, damit sich
jeder von ihnen ein ordentliches Waffenarsenal sichert.
Auch auf diese Weise kam der Koreakrieg von 1950 bis 1953 zustande, bei dem die
USA die Südkoreaner und Russland und China die Nordkoreaner unterstützten; dann
der lange und kostspielige Vietnamkrieg; danach der achtjährige Krieg zwischen Irak
und Iran in den 80er Jahren. Die Rüstungsfirmen benutzten ebenso den Konflikt
zwischen Russland und Afghanistan für ihre Zwecke, sowie den zwischen Indien und
Pakistan. Im Jahre 1990 überfiel Irak sein Nachbarland Kuwait, besetzte und
annektierte es. Daraufhin begann 1991 ein Krieg im Persischen Golf, mit einem
eindrucksvollen Aufgebot an supermodernen Waffen, nicht weniger als 500.000
amerikanischen Soldaten und zusätzlich Alliiertentruppen, insgesamt 660.000 Mann.
Das war vielleicht etwas unverhältnismäßig, wenn man die Größenordnung des
angegriffenen Feindes, Irak, den später abgesetzten Diktator Saddam Hussein und
seine doch eher unbedeutende Kriegskapazität berücksichtigt.
Ich hatte stets den Eindruck, dass es bereits im Krieg von 1991 nicht unmöglich
gewesen sein dürfte, den irakischen Diktator Saddam Hussein zu stürzen oder zu
eliminieren, aber sicher war das nicht zweckmäßig. Zum einen würde der Irak
zerfallen, und die USA hätten niemand, von dem sie Kriegsentschädigungen
einfordern könnten, und zum anderen hätten sie weder einen Vorwand, noch einen
geeigneten Ort, um ihre neuen Waffen zu testen und einen neuen, kostspieligen Krieg
zu rüsten, der gerade im Gange ist und von dem keiner weiß, wohin er noch führen
wird. Was mich aber amüsiert, ist die Tatsache, dass man von den vielen und armen
Ländern des ehemaligen Sowjetblocks, die in die EU eintreten wollen, verlangt, zuerst
der NATO beizutreten. Dafür müssen sie sich ihrer alten Waffen entledigen und neue,
modernere anschaffen. Das geschieht natürlich mit großen Opfern und Darlehen,
welche ihre Zukunft belasten und ihre Armut vergrößern.
Wir dürfen auch den Krieg um die kleine Provinz Kosovo nicht vergessen. Das war
ein weiteres, geeignetes Szenario, um viel Geld mit den neuesten, hoch entwickeltsten
und teuersten Waffen zu machen, wobei ein ganzes Land zerstört wurde, da es
offensichtlich war, dass die Russen bereit waren, Serbien zu verteidigen. Einige haben
sicherlich einen Dritten Weltkrieg erwartet.
ETHNISCHE SÄUBERUNG