Buch - Vatiu Koralsky - El Sobreviviente de Alemania en Llamas

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mit bis zu minus 40 Grad vorbereitet, erfroren allein vor Moskau Hunderttausende
deutscher Soldaten. Eine erschütternde Tragödie, verursacht von einem Kretin.
Etliche tausend andere wurden zu Invaliden. Die schutzlosen Truppen waren den
konstanten Angriffen der Russen ausgesetzt, die gut mit Kleidung ausgerüstet und gut
auf Überraschungsangriffe vorbereitet waren, ähnlich wie es beim Rückzug Napoleons
aus Russland war. Ich erinnere mich, dass man die befreundeten Länder zu jener Zeit
dringend um Hilfe in Form von warmer Kleidung und Wolldecken bat. Es dauerte
jedoch zu lange, bis die Spenden organisiert waren und an der fernen hindernisreichen
Front ankamen. Zudem trug auch das Einfrieren der Fahrzeugmotoren dazu bei, dass
Millionen deutscher Soldaten aus Mangel an Lebensmitteln, warmer Kleidung und
militärischer Ausrüstung entsetzlich an den fernen Fronten des unendlich großen
feindlichen Territoriums litten.
Mehrere hunderttausend deutsche Soldaten in den Tod durch Hunger und
Erfrieren zu schicken war sicherlich das schlimmste Vergehen Hitlers, um seinen
starrköpfigen Willen durchzusetzen. Denn es ging nicht nur um die Katastrophe vor
Moskau, sondern auch um die an vielen anderen Fronten, etwa die Katastrophe von
Stalingrad und die Tragödie von Leningrad. Was die Streitkräfte erkämpften und
erlitten, war wirklich eine gigantische Leistung, und all das geschah, um Europa vom
Kommunismus mit seiner ungeheuren Propaganda und seinem zerstörerischen
Eindringen zu befreien, aber übereilt und schlecht vorbereitet. Daher ist es weder
überraschend, noch verwunderlich, dass sich viele Europäer, auch wenn sie keine
Nazis waren, als Freiwillige an der Seite der deutschen Streitkräfte an den
Gefechtsfronten meldeten. Neben der aktiven Teilnahme von Ländern wie Ungarn und
Rumänien beteiligte sich auch der berühmte General und Anhänger des Zarismus
Andrei Wlassow am Krieg, der die so genannte Russische Befreiungsarmee mit einer
Stärke von 200.000 Mann aufgebaut hatte, vor allem unter den so genannten »weißen
Russen« (im Gegensatz zu den »roten«), von denen sich viele in Europa im Exil
befanden.
Es gab auch Freiwilligenregimente, die etwa aus Italien, Ex-Jugoslawien, Belgien und
Holland kamen. Die denkwürdigste Einheit von allen war die französische
»Charlemagne«, eine Division der Waffen-SS, die erbittert gegen die sowjetischen
Angriffe bei der Verteidigung Berlins kämpfte. Angeblich war sogar der Vater des
nordamerikanischen Generals John Kaligaschvily, der Kommandant der NATO und
Oberbefehlshaber des US-amerikanischen Heeres, einer dieser Freiwilligen.
[Platz für Fotos 39 - 41]
Der Rest ist in der Geschichte entsprechend den Interessen und dem Belieben der
Alliierten aufgezeichnet. Der Witz war, dass Stalin zu Beginn des Krieges geklagt
hatte, die Absichten der Nazis nicht zu kennen, weswegen er anfangs so viele
militärische Rückschläge erlitten hätte. Etwas Ähnliches äußerte Hitler, den ich in
einer Rede nach seinen Niederlagen zu Beginn des Jahres 1943 hörte, in der er sich
bitterlich beklagte: »Wir haben nie geglaubt, dass die Russen so viele Waffen und
kriegsstarke Divisionen haben; so viele Panzer und Artillerie.« Dem unseligen Hitler
kann man vielleicht noch glauben, weil Russland wirklich undurchdringlich war. Aber
dass Stalin verwundert war, wo es so viele in Europa eingeschleuste sowjetische
Agenten gab, ist schwer zu glauben.
EINE ÜBERRASCHUNG:
DIE STUDIENZEIT IN DEUTSCHLAND IM KRIEG
BRAUNSCHWEIG