Buch - Vatiu Koralsky - El Sobreviviente de Alemania en Llamas

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Durch den Krieg in Bosnien und im Kosovo sowie der ethnischen Säuberung durch
die Serben, emigrierten viele Mohammedaner Richtung Westen. Das erste westliche
Land auf ihrem Weg war Österreich, das Land, durch das ich viele Male gereist war
und in dem ich sogar mehr als sechs Monate lebte. Als gute Deutsche sind die
Österreicher ein großartiges Volk mit einer beneidenswerten Kultur. Wer das
kaiserliche Wien nicht kennt, dem empfehle ich, dies nachzuholen. Dort verspürt man
den Hauch alter Zeiten. In den Restaurants und Weinlokalen auf der berühmten
Ringstraße (an der alten Verteidigungsmauer entlang) spielen die Orchester die
bekannten Wiener Walzer, und man tanzt elegant mit Blick auf blühende Gärten.
Aber ich kann nicht aufhören, daran zu denken, dass dort die Albaner, Bosnier und
andere im nächtlichen Schatten ihre Notdurft an einem vorzüglichen Ort verrichten,
wie bei sich zu Hause an der frischen Luft. Wer hindert sie daran? Wasserklosetts sind
ihnen offenbar unbekannt.
Nun, da möchte man doch fragen: »Sind die Österreicher etwa nicht Herren ihres
Landes und ihrer vortrefflichen Kultur? Können sie sich der Einwanderung auf so
niedrigem Niveau nicht widersetzen? Kann man ihnen das vorwerfen? Muss man sie
als fremdenfeindliche Rassisten und wer-weiß-was-noch bezeichnen?« Die machtvolle
internationale Presse hat dies jedenfalls getan.
Der sogenannte Kosovo-Krieg von 1999 verschlang viel Geld für Waffen, die große
Zerstörungen mit kostspieligem Wiederaufbau anrichteten. Im Kosovo halten sich
viele sogenannte KFOR-Truppen auf, deren Unterhalt sehr teuer ist. KFOR ist eine
multinationale Formation unter Leitung der NATO. Hätte man die Mittel, die KFOR
kostet, für das Wachstum Albaniens verwendet, hätte sich dieses Volk vielleicht
wieder in seiner alten Heimat ansiedeln und serbischen Boden verlassen können.
Heute befindet sich der Kosovo in einem schlimmeren Zustand, als vor dem Konflikt.
Die ausländischen Truppen können wohl nichts klären. Sobald sie sich zurückziehen,
werden die Serben womöglich erneut angreifen, weil der Kosovo angeblich heiliger
serbischer Boden ist, da dort ihr Held Marcos mit all seinen Soldaten bei einem
erbitterten Angriff der Osmanen fiel. Daraus ist eine Katastrophe entstanden – und wer
zieht erneut einen Nutzen daraus? Die Rüstungsindustrie. Wie konnte es sein, dass der
im März 2006 in Haft verstorbene Ex-Präsident Serbiens Slobodan Milošević, der
bereits im Mai 1999 vom Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag angeklagt
worden war, so lange nicht verurteilt wurde? Warum? Weil Milosevic die albanischen
Terroristen bekämpfte, welche die Provinz Kosovo annektieren wollten, und damit den
Terrorismus bei sich zuhause bekämpfte, während die USA Tausende von Kilometer
zurücklegen, um ihn aufzuspüren, womit sie anscheinend die ganze Welt als ihr
zuhause betrachten.
Vor Jahren hörte man das Wort internationaler Terrorismus äußerst selten. Die
tragischen Ereignisse im Land der Palästinenser jedoch und die ungerechtfertigten
Kriegsinterventionen der US-Macht vervielfachten die Terroristen. »Die universelle
Weisheit verzeiht nicht. Denn wer Wind säht, wird Sturm ernten«, das ist es, was den
kriegerischen Alliierten passiert, die so viele unschuldige Menschen töten.
Das alles hat dazu geführt, dass heutzutage auf der ganzen Welt keine Sicherheit
existiert, wo immer es Interessen der Amerikaner und ihrer Alliierten gibt. Ich finde es
beschämend, dass der Präsident der Vereinigten Staaten sein eigenes Territorium
abschirmen musste, um sein zweites Mandat antreten zu können, und schlimmer noch,
dass er die Länder zwingt, ihre Städte abzuschirmen, in denen er zu Gast ist.
Solche Maßnahmen bedeuten viel unnütz vergeudetes Geld und ein großes
Durcheinander.