Bayernfonds Australien 6 - Real IS

10.3.8 Dauer, Kündigung
Der Treuhandvertrag wird auf unbestimmte Zeit geschlossen.
Der Treugeber kann den Treuhandvertrag
jederzeit kündigen, wenn er seine Beteiligung gemäß
§ 5 Abs. (4) des Gesellschaftsvertrags in eine Direktbeteiligung
umwandelt. Darüber hinaus kann der
Treugeber den Treuhandvertrag ordentlich erstmals
zum 31.12.2030 mit einer Frist von sechs Monaten
kündigen, danach mit gleicher Frist zum Ende eines
Geschäftsjahres der Gesellschaft. Zudem kann der
Treugeber aus den in § 9 Abs. 1 des Treuhandvertrags
genannten Gründen und gemäß den dort genannten
Voraussetzungen außerordentlich kündigen. Die
Kündigung aus wichtigem Grund bleibt hiervon unberührt
(siehe § 9 Abs. 1 des Treuhandvertrags).
Darüber hinaus endet der Treuhandvertrag, wenn
der Treuhandkommanditist vom Treuhandvertrag
zurücktritt, der Treuhandkommanditist ohne einen
Nachfolger aus der Fondsgesellschaft ausscheidet
und / oder der Treuhänder gegenüber dem Treugeber
schriftlich feststellt, dass in der Person des
Treugebers ein Grund vorliegt, aufgrund dessen
ein Gesellschafter gemäß § 26 Abs. (1) lit. b) – g)
des Gesellschaftsvertrags aus der Fondsgesellschaft
ausscheiden würde (siehe § 9 Abs. 2 des Treuhandvertrags).
Verstirbt ein Treugeber, wird der Treuhandvertrag
mit seinen Erben oder mit einem seiner Erben
fortgesetzt (siehe § 10 des Treuhandvertrags). Der
Treuhandkommanditist ist berechtigt, den Übergang
des Treuhandanteils entsprechend § 24 Satz 4 des
Gesellschaftsvertrags zu untersagen. In diesem Fall
endet dieser Treuhandvertrag. Im Übrigen gilt § 24
des Gesellschaftsvertrags auch im Rahmen des Treuhandvertrags
entsprechend.
Im Detail siehe zur Beendigung des Treuhandvertrags
und Tod eines Treugebers in Tz. 14 die §§ 9, 10
des Treuhandvertrags.
10.3.9 Vergütungen des Treuhandkommanditisten
Der Treuhänder erhält für die mit der Treuhandschaft
für sämtliche Treugeber verbundenen Tätigkeiten
ab dem Jahr 2009 eine jährliche Vergütung in Höhe
von insgesamt AUD 20.000 jeweils zzgl. gesetzlicher
Umsatzsteuer in jeweils gültiger Höhe. Die Vergütung
erhöht sich ab dem Jahr 2011 jährlich um
zwei Prozent. Die Vergütung ist spätestens am 31.12.
eines jeden Jahres gegen Ausfertigung einer Rechnung
zur Zahlung fällig, erstmals am 31.12.2009.
Die Vergütung, ebenso wie die nachgewiesenen
angemessenen Reisekosten sowie die Kosten, die
dem Treuhandkommanditisten für drucktechnische
Anfertigungen und den Versand der für die Treugeber
bestimmten Unterlagen im Zusammenhang
mit Gesellschafterversammlungen und schriftlichen
Gesellschafterabstimmungen entstehen, sind Kosten
der Gesellschaft und werden von dieser an den Treuhandkommanditisten
gezahlt.
10.4 Weitere Verträge der Fondsgesellschaft
10.4.1 Kapitalbeschaffung
Mit der Beschaffung des Eigenkapitals der Fondsgesellschaft
sind die Real I.S. sowie weitere Vertriebspartner
beauftragt. Hierbei dürfen für den
Vertrieb auch weitere Aufträge namens und für
Rechnung der Fondsgesellschaft erteilt werden.
Für die Beschaffung des Eigenkapitals der Fondsgesellschaft
ist – vorbehaltlich der Regelungen des
nachstehenden Absatzes – eine in australischen
Dollar denominierte Vergütung in Höhe von insgesamt
vier Prozent bezogen auf das vermittelte Kommanditkapital
zzgl. Agio in Höhe von fünf Prozent
(ebenfalls bezogen auf das vermittelte Kommanditkapital)
vereinbart. Sofern und soweit es der Real I.S.
gelingt, im Rahmen der Vertriebsvereinbarungen mit
Vertriebspartnern Provisionen zu vereinbaren, die
unter dem genannten Betrag liegen, erhöht sich die
von der Fondsgesellschaft der Real I.S. zu zahlende
Provision, insbesondere für die eigenvermittelten
Anteile der Real I.S., um die auf diese Weise von der
Fondsgesellschaft gegenüber anderen Vertriebspartnern
ersparte Provision.
Sofern das erforderliche Kommanditkapital der
Fondsgesellschaft nicht bis Ende 2009 vollständig
platziert werden kann, ist angestrebt, dass die
Fondsgesellschaft vorübergehend im erforderlichen
Umfang Fremdkapital aufnimmt („(Zwischen-)
Finanzierung“). Im Rahmen des Investitions- und
Finanzierungsplans der Fondsgesellschaft (Tz. 6) ist
in der Position Finanzierungskosten vorsorglich ein
Betrag in Höhe von AUD 825.000 für den Fall angesetzt
(„Angesetzte (Zwischen-)Finanzierungskosten“),
dass die Fondsgesellschaft auf bzw. im Zusammenhang
mit der ggf. erforderlichen (Zwischen-)Finanzierung
Aufwendungen in Höhe eines Betrags hat,
die oberhalb des kalkulatorischen Ausschüttungsanspruchs
auf Basis der Prognoserechnung (Tz. 7) für das
etwaig noch nicht platzierte Kommanditkapital bis zur
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