Bayernfonds Australien 6 - Real IS

Verbleibt der Mieter nach Ablauf des Mietvertrags im
Objekt, ohne dass der Vermieter die Räumung verlangt,
dann erfolgt die weitere Vermietung auf monatlicher
Basis. Der Mieter ist verpflichtet, die zuletzt
bezahlte Miete zu entrichten. Die Kündigungsfrist
beträgt für beide Parteien einen Monat.
Unter dem Mietvertrag bestehen zahlreiche weitere
marktübliche Regelungen: So enthält der Mietvertrag
übliche Regelungen zur Vertraulichkeit. Hierbei
verpflichtet sich der Vermieter, bestimmte Informationen
im Zusammenhang mit den Aktivitäten des
Mieters in den Mieträumen streng vertraulich zu
behandeln.
Die Vermietung der 400 Parkplätze des Fondsobjekts
ist Teil der vertraglichen Regelungen unter diesem
Mietvertrag. Die Nutzung der Parkplätze muss in
einer Weise erfolgen, die angemessen ist und die
anwendbaren Vorschriften berücksichtigt.
Der Vermieter ist schließlich verpflichtet, den Mietvertrag,
wie in Australien üblich, registrieren zu
lassen und auch alle mit dem Vertrag im Zusammenhang
stehenden Kosten für Stamp Duty oder Registrierung
zu tragen.
Der Mieter hat ein exklusives Namensrecht und das
Recht, Anzeigetafeln / Beschriftungen an der Fondsimmobilie
anzubringen. Im Erdgeschoss steht das
Recht, Anzeigetafeln / Beschriftungen anzubringen,
auch den Einzelhandelsmietern zu.
Unter dem Mietvertrag mit der nationalen australischen
Finanzbehörde werden vom Mieter grundsätzlich
keine Mietsicherheiten / Kaution zur Absicherung
der mietvertraglichen Verpflichtungen gestellt.
Aufgrund der aus heutiger Sicht guten Bonität des
Mieters wurde im Rahmen der Prognoserechnung
(Tz. 7) vom Ansatz von Mietausfällen abgesehen
(siehe hierzu die Hinweise in Tz. 3.3).
Der Mietvertrag unterliegt dem Recht des Australian
Capital Territory („ACT“).
Mietverträge betreffend die Einzelhandelsflächen
Im Erdgeschoss des Fondsobjekts sind zum Zeitpunkt
der Prospektaufstellung drei Einzelhandels- / Restaurantflächen
mit zusammen 619 m², d. h. rd. 1,4 Prozent
der gesamten vermietbaren Flächen, vermietet.
Weitere Details hierzu sind in Tz. 5.3 enthalten.
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Jeder Mietvertrag unterliegt den anwendbaren
gesetzlichen Vorschriften für diese Art von Mietverträgen,
dem Leases („Commercial and Retail“)
Act 2001 („LCRA“). Im LCRA sind Minimumstandards
für Mietverträge festgelegt, wie z. B. Miete, Umsatzmiete,
Betriebskosten, Übertragung.
Die vorstehend dargestellten Mieten werden jährlich
zum Jahrestag des Mietbeginns um fünf Prozent
angepasst. Des Weiteren enthalten die Mietverträge
Umsatzmietvereinbarungen. Umsatzmiete ist der
Betrag, um den zehn Prozent des Umsatzes die Basismiete
in einem Finanzjahr überschreitet.
Beim Mietvertrag mit dem Mieter Blu Ginger handelt
es sich um einen Brutto-Mietvertrag, d. h. der Mieter
beteiligt sich nicht an den Betriebs- und Bewirtschaftungskosten
des Fondsobjekts („Outgoings“). Bei den
Mietverträgen für die weiteren Einzelhandelsflächen
handelt es sich um Netto-Mietverträge, d. h. die
Betriebskosten werden weitgehend, anteilig bezogen
auf die gesamten Nettomietflächen im Fondsobjekt,
auf den jeweiligen Mieter umgelegt.
Als Sicherheit für die Erfüllung der Verpflichtungen
aus dem Mietvertrag wurden von allen Mietern Bankgarantien
im üblichen Umfang zur Verfügung gestellt
sowie persönliche Garantien geleistet. Im Zuge
der Eigentumsübertragung am Fondsobjekt sollen
die originalen Bankgarantien übertragen bzw. durch
eine Ersatz-Bankgarantie ausgetauscht werden.
Zum Ende des jeweiligen Mietvertrags ist die Mietsache
vom Mieter in renoviertem Zustand zurückzugeben.
Mietgarantie
Im Rahmen des Kaufvertrags erteilen die Verkäufer
zu Gunsten des Käufers eine Mietgarantie über zwei
noch nicht vermietete Flächen im Erdgeschoss des
Fondsobjekts (Details hierzu siehe in Tz. 5.3 und
Tz. 10.6).
Der Verkäufer hat alle Kosten der Vermietung (z. B.
Ausbaukosten zu Gunsten der Mieter, mietfreie
Zeiträume, Maklergebühren) zu tragen. Die Mietgarantie
beginnt mit dem Zeitpunkt der Durchführung
des Kaufvertrags (Kaufpreiszahlung durch den Käufer
und Überlassung von Nutzen und Lasten an den neuen
Eigentümer der Rechte am Fondsobjekt durch den
Verkäufer) und endet spätestens nach fünf Jahren.
Die Garantieverpflichtung endet dabei ggf. vorzeitig