Lenin über die Weltrevolution

aber gerade den schonungslosen Kampf gegen die Richtungen des Opportunismus dar, nicht
nur den ideologischen Kampf, sondern auch die Entfernung dieses hässlichen Geschwulst aus
den Arbeiterparteien, den Ausschluss bestimmter Vertreter dieser dem Proletariat fremden
Taktik aus den Organisationen, den vollständigen Bruch mit ihnen. Sie werden weder physisch
noch politisch sterben, die Arbeiter aber werden mit ihnen brechen, sie in den Abgrund
stoßen, wohin die Lakaien der Bourgeoisie gehören, und am Beispiel ihrer Fäulnis ein
neues Geschlecht erziehen, richtiger gesagt: neue Armeen des Proletariats, die zum
Aufstand fähig sind. ; [ hervorgehoben von der Komintern (SH) ] (Seite 360)
1915
Imperialismus und Sozialismus in Italien (Notiz)
„Kommunist“, Nr. 1 / 2, 1915
Lenin, Band 21, Seite 361 – 371
Zur Beleuchtung der Fragen, vor die der gegenwärtige imperialistische Krieg den
Sozialismus gestellt hat, ist es nicht unnütz, einen Blick auf verschiedene europäische
Länder zu werfen, um die nationalen Modifikationen und die Einzelheiten des
Gesamtbildes vom Grundlegenden und Wesentlichen unterscheiden zu lernen. Von der
Seite, sagt man, sieht man besser. Je geringer die Ähnlichkeit zwischen Italien und Russland
ist, um so interessanter ist es daher in mancher Beziehung, den Imperialismus und den
Sozialismus in diesen beiden Ländern miteinander zu vergleichen. (Seite 361)
Kolonialpolitik und Imperialismus sind keineswegs krankhafte und heilbare
Auswüchse des Kapitalismus, sondern unvermeidliche Konsequenz der Grundlagen des
Kapitalismus. (Seite 362)
Sache der Bourgeoisie ist es, für Privilegien und Vorrechte ihres nationalen Kapitals zu
kämpfen und das Volk oder das gemeine Volk (mit Hilfe Labriolas und Plechanows) irre zu
führen, indem sie den imperialistischen Kampf um das „Recht“, andere auszuplündern, für
einen nationalen Befreiungskampf ausgibt. (Seite 363)
Die Frage ist kategorisch gestellt, und man muss anerkennen, dass der europäische