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Lenin über die Weltrevolution

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Widerstand leistete, konnten wir uns, indem wir <strong>die</strong> Gegensätze der Imperialisten untereinander<br />

ausnutzten, sogar zu einer Zeit behaupten, als <strong>die</strong> Rote Armee noch nicht geschaffen war.<br />

(Seite 466-467).<br />

Wir müssen <strong>die</strong> Gelegenheit beim Schopf packen und alle Kräfte darauf richten,<br />

Handelsbeziehungen zu erlangen, sei es auch um den preis maximaler Zugeständnisse, denn<br />

an dauerhafte Handelsbeziehungen mit den imperialistischen Mächten glauben wir keinen<br />

Augenblick. Das wird eine vor<strong>über</strong>gehende Pause sein. Die Erfahrung der Geschichte der<br />

Revolutionen, der großen Konflikte lehrt, dass Kriege, dass eine Reihe von Kriegen<br />

unvermeidlich sind. Eine solche Frage aber wie <strong>die</strong> Existenz der Sowjetrepublik neben<br />

den kapitalistischen Ländern – der Sowjetrepublik in der Umkreisung der kapitalistischen<br />

Länder – ist etwas so Unzulässiges für den Kapitalismus, dass er nach jeder Möglichkeit<br />

zur Wiederaufnahme des Krieges greifen wird [ hervorgehoben von der Komintern – SH ]..<br />

Jetzt sind <strong>die</strong> Völker des imperialistischen Krieges müde, sie drohen mit Empörung, wenn der<br />

Krieg fortgesetzt wird. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass <strong>die</strong> Kapitalisten nach Ablauf<br />

weniger Jahre den Krieg wieder aufnehmen können. Eben deshalb müssen wir alle Kräfte<br />

darauf richten, von jeder Möglichkeit, <strong>die</strong> sich bietet, Gebrauch zu machen und Handelsverträge<br />

abzuschließen. (Seite 469).<br />

Unsere Außenpolitik besteht, solange wir allein sind und <strong>die</strong> kapitalistische Welt stark ist,<br />

einerseits darin, dass wir <strong>die</strong> Differenzen ausnutzen müssen (alle imperialistischen Mächte<br />

zu besiegen wäre natürlich das angenehmste, aber wir werden noch ziemlich lange nicht<br />

imstande sein, das zu tun),[ hervorgehoben von der Komintern – SH ].<br />

Der Frieden von Versailles hat eine solche Situation geschaffen, dass Deutschland von<br />

einer Atempause nicht einmal träumen kann, nicht davon träumen kann, dass man es nicht<br />

ausraube, ihm nicht <strong>die</strong> Existenzmittel nehme, seine Bevölkerung nicht zum Hungern und Hin-<br />

sterben verdamme, und es liegt in der Natur der Dinge, dass <strong>die</strong> einzige Rettung für<br />

Deutschland ein Bündnis mit Sowjetrussland ist, worauf es denn auch seine Blicke richtet. Sie<br />

sind wütende Feinde Sowjetrusslands, sie hassen <strong>die</strong> Bolschewiki, sie erschießen ihre eigenen<br />

Kommunisten, wie es richtiggehende Weißgardisten tun. Die deutsche bürgerliche Regierung<br />

hegt einen wütenden Hass gegen <strong>die</strong> Bolschewiki, aber <strong>die</strong> internationale Lage drängt sie<br />

gegen ihren eigenen Willen zum Frieden mit Sowjetrussland. Das, Genossen, ist der zweite<br />

Eckpfeiler unserer internationalen, unserer Außenpolitik: den Völkern <strong>die</strong> sich der<br />

kapitalistischen Unterdrückung bewusst werden, zu beweisen, dass es für sie keine<br />

andere Rettung gibt als <strong>die</strong> Sowjetrepublik.,[ hervorgehoben von der Komintern – SH ]. Und<br />

<strong>die</strong> Tatsache, dass <strong>die</strong> Sowjetrepublik drei Jahre dem Ansturm der Imperialisten standgehalten<br />

hat, beweist, dass es ein Land auf der Welt gibt, nur ein Land, das sich <strong>die</strong>ser Unterdrückung<br />

durch den Imperialismus erfolgreich widersetzt hat. Mag das ein Land von „Räubern“,

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