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Lenin über die Weltrevolution

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Die reformistische Taktik der Menschewiki als Internationalismus auszugeben, ist<br />

das etwa nicht Renegatentum ?(Seite 283)<br />

Alle Grundlagen des imperialistischen Krieges, alle Grundlagen der bürgerlichen Diktatur<br />

beim Alten lassen, an Kleinigkeiten herum flicken, Nichtigkeiten ein wenig <strong>über</strong>tünchen<br />

(„Reformen“) - darauf lief in Wirklichkeit <strong>die</strong> Taktik der Menschewiki hinaus (Seite 284)<br />

Ohne „Desorganisation“ der Armee ist noch keine große Revolution<br />

ausgekommen. Denn <strong>die</strong> Armee ist das am meisten verknöcherte Werkzeug der<br />

bürgerlichen Disziplin, ein Werkzeug, mit dem das Kapital seine Herrschaft stützt, <strong>die</strong><br />

Werktätigen zu sklavischer Unterwürfigkeit und Unterordnung unter das Kapital erzieht<br />

und sie in <strong>die</strong>sem Zustand hält. Die Konterrevolution hat nie neben der Armee bewaffnete<br />

Arbeiter geduldet und konnte sie auch nicht dulden. In Frankreich, schrieb Engels, waren<br />

nach der Revolution <strong>die</strong> Arbeiter bewaffnet; „für <strong>die</strong> am Staatsruder befindlichen<br />

Bourgeois war daher <strong>die</strong> Entwaffnung der Arbeiter oberstes Gebot.“ [ MEW, Band 17,<br />

Seite 616 ]. Die bewaffneten Arbeiter waren Keim einer neuen Armee, Organisationszelle<br />

der neuen Gesellschaftsordnung. Diese Zelle zu zertreten, sie nicht wachsen zu lassen,<br />

war erstes Gebot der Bourgeoisie. Das erste Gebot jeder siegreichen Revolution – Marx<br />

und Engels haben das wiederholt betont – war: <strong>die</strong> alte Armee zu zerschlagen, sie<br />

aufzulösen, sie durch eine neue zu ersetzen. [ MEW, Band 17, Seite 338 ] Der Historiker<br />

Kautsky hat das früher einmal verstanden. Der Renegat Kautsky hat es vergessen.<br />

[ hervorgehoben von der Komintern (SH)]; (Seite 284)<br />

Jeder Krieg bedeutet Gewaltanwendung gegen Nationen, das hindert aber <strong>die</strong><br />

Sozialisten nicht, für einen revolutionären Krieg zu sein. Der Klassencharakter des<br />

Krieges – das ist <strong>die</strong> Kernfrage, vor <strong>die</strong> ein Sozialist gestellt ist (wenn er kein Renegat ist).<br />

(Seite 285).<br />

Der Charakter eines Krieges ( ob er ein reaktionärer oder ein revolutionärer Krieg<br />

ist) hängt nicht davon ab, wer der Angreifer ist und in wessen Land der „Feind“ steht,<br />

sondern davon, welche Klasse den Krieg führt, welche Politik durch <strong>die</strong>sen Krieg<br />

fortgesetzt wird, Ist der Krieg ein reaktionärer, imperialistischer Krieg, d.h., ein Krieg, der<br />

von zwei Mächtegruppen der imperialistischen, gewalttätigen, raubsüchtigen,<br />

reaktionären Weltbourgeoisie geführt wird, so macht sich jede Bourgeoisie (sogar <strong>die</strong><br />

eines kleinen Landes) der Mittäterschaft am Raube schuldig, und meine Aufgabe, <strong>die</strong><br />

Aufgabe eines Vertreters des revolutionären Proletariats, ist es dann, <strong>die</strong> proletarische<br />

<strong>Weltrevolution</strong> vorzubereiten als einzige Rettung vor den Schrecken des Weltgemetzels.<br />

Nicht vom Standpunkt „meines“ Landes darf ich urteilen (denn so urteilt ein kläglicher<br />

Dummkopf, ein nationalistischer Spießer, der nicht versteht, dass er ein Spielzeug in den

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