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Lenin über die Weltrevolution

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zur Barbarei in einer ganzen Reihe europäischer Länder, in ihrer Mehrzahl, hervorgerufen<br />

? Wir wissen alle, dass das durch den imperialistischen Krieg hervorgerufen ist. (Seite<br />

459 – 460)<br />

Dieser Krieg hat dazu geführt, dass <strong>die</strong> Menschheit sich heute im Zustand völliger<br />

Barbarei befindet.<br />

Die kapitalistische Gesellschaft, <strong>die</strong> darauf beruht, dass ein Häuflein von Kapitalisten,<br />

von Monopolisten den Grund und Boden, <strong>die</strong> Fabriken, Werke und Produktionswerkzeuge als<br />

Privateigentum usurpiert hat, wird sich in <strong>die</strong> sozialistische Gesellschaft verwandeln, <strong>die</strong><br />

allein <strong>die</strong> Möglichkeit hat, dem Krieg ein Ende zu setzen, denn <strong>die</strong> „zivilisierte“, <strong>die</strong><br />

„kultivierte“ kapitalistische Welt geht einem unerhörten Zusammenbruch entgegen, der geeignet<br />

ist, alle Grundlagen des Kulturerbes zu sprengen, und sie unvermeidlich zerstören wird. Nicht<br />

nur in Russland, wie gesagt, sondern auch in den kulturell höchst stehenden,<br />

fortgeschrittensten Ländern wie Deutschland, wo <strong>die</strong> Arbeitsproduktivität unvergleichlich höher<br />

ist, einem Land, das der Welt in gewaltigem Überfluss technische Mittel liefern kann und, immer<br />

noch im freien Verkehr mit fernen Ländern stehend, imstande ist, seine Bevölkerung mit<br />

Lebensmitteln zu versorgen – selbst hier sehen wir Hunger, einen ungleich besser<br />

organisierten, auf längere Zeit als in Russland verteilten, aber einen Hunger, der noch<br />

schlimmer, noch qualvoller ist. Der Kapitalismus hat zu einem so schweren und qualvollen<br />

Zusammenbruch geführt, dass es nunmehr allen absolut klar ist: ohne eine Reihe höchst<br />

schwerer und blutiger Revolutionen, von denen <strong>die</strong> russische Revolution nur <strong>die</strong> erste,<br />

nur der Anfang ist, kann der gegenwärtige Krieg nicht enden. [ hervorgehoben von der<br />

Komintern (SH) ]((Seite 460 - 461)<br />

Man kann bei uns noch Leute treffen, <strong>die</strong> so urteilen: „Unter dem Zaren hat es doch<br />

immerhin Brot gegeben; dann ist <strong>die</strong> Revolution gekommen, und es gibt kein Brot mehr.“<br />

Unsere Aufgabe aber, <strong>die</strong> Aufgabe der klassenbewussten Arbeiter, besteht<br />

selbstverständlich darin, <strong>die</strong> breitesten Massen aufzuklären, was <strong>die</strong> Hauptursache des<br />

Hungers ist, denn ohne das klargestellt zu haben, können wir nicht <strong>die</strong> feste Entschlossenheit<br />

und <strong>die</strong> Stimmung schaffen, <strong>die</strong> für <strong>die</strong> Bekämpfung <strong>die</strong>ses Unheils erforderlich ist. (Seite 461 -<br />

462)<br />

Wenn wir uns vergegenwärtigen, dass der Krieg desto auswegloser wird; je länger er<br />

sich hinzieht – dann werden wir begreifen, welche gigantischen, unermesslichen Kräfte der<br />

Bewegung gegeben werden müssen.<br />

Der Krieg beginnt aufs Neue, und das bedeutet, dass jedes Jahr, ja jeder Monat eine<br />

Ausweitung <strong>die</strong>ses Krieges mit sich bringt.

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