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Lenin über die Weltrevolution

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Marxismus.<br />

Marx hat gesagt, Frankreich würde beginnen und der Deutsche vollenden. Das<br />

russische Proletariat hat aber mehr erreicht als irgendwer.<br />

Hätten wir gesagt: „Weg mit dem Zaren, her mit der Diktatur des Proletariats!“ [ Dies<br />

ist <strong>die</strong> falsche Losung Trotzkis – Anmerkung der Komintern (SH) ] - nun, das wäre ein Sprung<br />

<strong>über</strong> das Kleinbürgertum hinweg. Aber wir sagen: Hilf der Revolution durch den Sowjet der<br />

Arbeiter – und Soldaten-deputierten. Man darf nicht in Reformismus abrutschen. Wir führen<br />

den Kampf nicht, um besiegt zu werden, sondern um als Sieger hervorzugehen,<br />

zumindest rechnen wir mit einem Teilerfolg. Wenn wir eine Niederlage erleiden, so werden wir<br />

doch einen Teilerfolg erzielen. Das werden Reformen sein. Reformen sind ein Hilfsmittel für<br />

den Klassenkampf. Ferner sagt Gen. Rykow, dass es eine Übergangsperiode zwischen<br />

Kapitalismus und Sozialismus nicht gebe. Das stimmt nicht. Das heißt mit dem Marxismus<br />

brechen. (Seite 235)<br />

(5) Resolution zu dem Vorschlag von Borgbjerg<br />

(Seite 240 – 243) Prawda Nr. 31 vom 9. Mai 1917<br />

Zu der Ankunft des dänischen „Sozialisten“ Borgbjerg und zu seinem Vorschlag,<br />

an einem Sozialistenkongress zur Unterstützung des Friedens teilzunehmen, der von der<br />

deutschen Sozialisten Scheidemannscher und Plechanowscher Richtung unter der<br />

Voraussetzung vorgeschlagen wird, dass Deutschland auf einen Teil seiner Annexionen<br />

verzichtet, stellt <strong>die</strong> Konferenz fest:<br />

Borgbjerg tritt im Namen der drei skandinavischen Parteien auf, d.h. der schwedischen,<br />

der dänischen und der norwegischen. Dabei wurde ihm von jener schwedischen Partei<br />

Vollmacht erteilt, an deren Spitze Branting steht, d.h., ein auf <strong>die</strong> Seite „seiner“<br />

Bourgeoisie <strong>über</strong>gegangener Sozialist, der das revolutionäre Bündnis der Arbeiter aller<br />

Länder verraten hat. Diese schwedische Partei kann von uns nicht als sozialistisch<br />

anerkannt werden. Als sozialistische Partei in Schweden betrachten wir nur <strong>die</strong> Partei der<br />

Jungen, an deren Spitze Höglund, Lindhagen, Ström, Carleson u.a. stehen.<br />

Ebenso wenig halten wir <strong>die</strong> dänische Partei, von der Borgbjerg eine Vollmacht<br />

besitzt, für eine sozialistische, denn an ihrer Spitze steht Stauning, Mitglied eines<br />

bürgerlichen Kabinetts. Der Eintritt Staunings in das bürgerliche Kabinett stieß auf den<br />

Protest der Gruppe um Gen. Trier und führte zu ihrem Austritt aus <strong>die</strong>ser Partei, wobei

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