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Lenin über die Weltrevolution

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England an der Westfront, der den äußersten Grad der Erbitterung erreicht hat.<br />

Eben <strong>die</strong> Erbitterung <strong>die</strong>ses Ringen macht es den imperialistischen Großmächten<br />

äußerst schwer, ja fast unmöglich, ein Bündnis gegen <strong>die</strong> Sowjetrepublik zu schließen, <strong>die</strong> sich<br />

während ihres kaum halbjährigen Bestehens <strong>die</strong> heißen Sympathien und <strong>die</strong> ungeteilte<br />

Zustimmung aller klassenbewusster Arbeiter in allen Ländern der Welt errungen hat. (Seite 360<br />

- 361)<br />

Der zweite Widerspruch, der <strong>die</strong> internationale Stellung Russlands bestimmt, ist <strong>die</strong><br />

Rivalität zwischen Japan und Amerika.<br />

Dieser Widerspruch, der heute vor<strong>über</strong>gehend durch das Bündnis Japans und Amerikas<br />

gegen Deutschland verhüllt wird, hält <strong>die</strong> Offensive des japanischen Imperialismus gegen<br />

Russland auf.<br />

Durchaus möglich ist es natürlich auch, und das dürfen wir keineswegs vergessen, dass<br />

<strong>die</strong> Gruppierungen der imperialistischen Mächte, wie dauerhaft sie auch erscheinen mögen, in<br />

ein paar Tagen <strong>über</strong> den Haufen geworfen werden können, wenn das <strong>die</strong> Interessen des<br />

heiligen Privateigentums, <strong>die</strong> heiligen Rechte auf Konzessionen usw. erheischen. Und vielleicht<br />

genügt ein ganz kleiner Funke, um <strong>die</strong> bestehende Gruppierung der Mächte zu sprengen, und<br />

dann werden uns <strong>die</strong> erwähnten Widersprüche schon nicht mehr als Schutz <strong>die</strong>nen können.<br />

Gegenwärtig aber bietet <strong>die</strong> charakterisierte Situation <strong>die</strong> Erklärung dafür, weshalb<br />

unsere sozialistische Insel inmitten des tobenden Sturms erhalten bleiben kann, und gleichzeitig<br />

dafür, weshalb <strong>die</strong>se Lage so unsicher ist und es bisweilen scheint, als ob zum großen Jubel<br />

der Bourgeoisie <strong>die</strong> Wellen <strong>über</strong> der Insel jeden Augenblick zusammenschlagen wollten, was<br />

unter dem Kleinbürgertum Panikstimmung hervorruft. (Seite 361)<br />

Nicht vergessen dürfen wir einerseits den Stand der Dinge im internationalen Maßstab,<br />

den Stand der Dinge im internationalen Imperialismus mit Bezug auf <strong>die</strong> Klasse, <strong>die</strong><br />

heranwächst und früher oder später, vielleicht sogar später, als wir es wollen und<br />

erwarten, aber dennoch der Erbe des Kapitalismus sein und den Kapitalismus in der<br />

ganzen Welt bezwingen wird. [ hervorgehoben von der Komintern (SH) ] Andererseits aber<br />

dürfen wir das Verhältnis der imperialistischen Länder untereinander, <strong>die</strong> Beziehungen<br />

zwischen den imperialistischen Wirtschaftsgruppen nicht vergessen. (Seite 362)<br />

Jawohl, <strong>die</strong> Frage nach Krieg und Frieden hängt an einem Haar, im Westen eben sowohl<br />

wie im Fernen Osten, denn es gibt zwei Tendenzen: <strong>die</strong> eine, <strong>die</strong> ein Bündnis aller<br />

Imperialisten unvermeidlich macht, <strong>die</strong> andere, <strong>die</strong> <strong>die</strong> einen Imperialisten den anderen<br />

entgegenstellt – zwei Tendenzen, von denen keine auf einer festen Grundlage beruht.

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