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Lenin über die Weltrevolution

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Sowohl vor als auch während der Oktoberrevolution sagten wir stets, dass wir uns<br />

als einen Trupp der internationalen Armee des Proletariats betrachten und betrachten<br />

können, und zwar als einen Trupp, der durchaus nicht auf Grund seiner Entwicklung und<br />

seiner Reife, sondern infolge der außergewöhnlichen Verhältnisse in Russland an <strong>die</strong><br />

erste Stelle gerückt ist, und dass man deshalb den Sieg der sozialistischen Revolution<br />

erst dann als endgültig betrachten kann, wenn er zum Sieg des Proletariats in<br />

mindestens einigen der fortgeschrittenen Länder geworden ist [ hervorgehoben von der<br />

Komintern SH ]. Gerade in <strong>die</strong>ser Beziehung hatten wir <strong>die</strong> meisten Schwierigkeiten zu<br />

<strong>über</strong>winden. (Seite 195 / 196)<br />

Dass wir, wenn man so sagen darf, auf <strong>die</strong> Karte der internationalen Revolution<br />

gesetzt haben, hat sich, im Großen und Ganzen gesehen, in jeder Hinsicht bewährt<br />

[ hervorgehoben von der Komintern SH ]. Was jedoch das Entwicklungstempo anbetrifft, so<br />

haben wir besonders schwere Zeiten durchgemacht. Wir haben am eigenen Leib<br />

erfahren, dass sich <strong>die</strong> Entwicklung der Revolution in den fortgeschritteneren Ländern<br />

als viel langsamer, viel schwieriger, viel komplizierter erwies. Wir wundern uns dar<strong>über</strong><br />

nicht, denn in einem Land wie Russland war es naturgemäß viel leichter, <strong>die</strong><br />

sozialistische Revolution zu beginnen, als in den fortgeschrittenen Ländern. Aber<br />

immerhin hat uns <strong>die</strong>se langsamere, kompliziertere, mehr im Zickzack verlaufende<br />

Entwicklung der sozialistischen Revolution in Westeuropa unglaubliche Schwierigkeiten<br />

bereitet. Da fragt man sich vor allem: Wie konnte solch ein Wunder geschehen, dass sich<br />

in einem rückständigen, zerrütteten und kriegsmüden Land <strong>die</strong> Sowjetmacht seit zwei<br />

Jahren behauptet, trotz des hartnäckigen Kampfes zunächst des deutschen<br />

Imperialismus, der damals als allmächtig galt, und dann des Imperialismus der Entente,<br />

der vor einem Jahr Deutschland niedergerungen hat, der keine Rivalen kannte und<br />

sämtliche Länder der Welt ohne jede Ausnahme beherrschte ? Betrachtet man einfach<br />

das Verhältnis der Kräfte, wägt man <strong>die</strong> militärischen Kräfte gegeneinander ab, so ist es<br />

tatsächlich ein Wunder, denn <strong>die</strong> Entente war und ist unvergleichlich mächtiger als wir.<br />

Und dennoch zeichnet sich das Berichtsjahr vor allem dadurch aus, dass wir einen<br />

gewaltigen Sieg errungen haben, einen Sieg, der so bedeutungsvoll ist, dass man wohl<br />

ohne Übertreibung sagen kann: Die größten Schwierigkeiten liegen bereits hinter uns.<br />

Vielleicht wird auch das frühere Räuberbündnis der internationalen und russischen<br />

Kapitalisten, zum Sturz der Sowjetmacht in Russland, wiedererstehen, das, kurz gesagt,<br />

dasselbe Ziel verfolgt: den Herd des sozialistischen Weltbrands, zu dem <strong>die</strong> Russische<br />

Sozialistische Föderative Sowjetrepublik geworden ist, auszutreten [ ( ! ! ! )<br />

hervorgehoben von der Komintern SH ]. (Seite 196).<br />

Wenn wir von <strong>die</strong>sem Standpunkt aus <strong>die</strong> Geschichte der Einmischung der Entente und

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