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Lenin über die Weltrevolution

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Begriffes Imperialismus. Aber gerade in dem von Gen. S. vorgeschlagenen ersten Absatz<br />

finden wir keinen einzigen <strong>die</strong>sbezüglichen Hinweis. Die verschiedenen Bestandteile des<br />

Begriffes Imperialismus sind bei ihm <strong>über</strong> verschiedene Stellen verstreut , zum Schaden<br />

sowohl der Folgerichtigkeit wie der Klarheit. (Seite 140)<br />

III<br />

Den fünften Absatz des Programms, der von den Krisen handelt, unterzieht Gen. S.<br />

„einer allgemeinen Umarbeitung“. Erfindet, dass das alte Programm „der Volkstümlichkeit<br />

zuliebe theoretisch sündigt“ und „von der Marxschen Krisentheorie abweicht“. (Seite 144)<br />

Über Krisen kann man natürlich Bände schreiben, man kann eine konkretere<br />

Analyse der Bedingungen der Akkumulation geben, man kann von der Rolle der<br />

Produktionsmittel sprechen, von dem Austausch des Mehrwerts und des variablen<br />

Kapitals in den Produktionsmitteln gegen das konstante Kapital in den<br />

Konsumtionsmitteln, von der Entwertung des konstanten Kapitals durch neue<br />

Erfindungen und so weiter und so weiter. Aber das versucht ja auch Gen. S. nicht !!<br />

(Seite 145)<br />

Wenn wir alles <strong>über</strong> <strong>die</strong> Krisen Gesagte zusammenfassen, kommen wir zu dem Schluss,<br />

dass der Entwurf des Gen. S. keine Verbesserung des alten Programms bringt. Im<br />

Gegenteil, der neue Entwurf enthält Ungenauigkeiten. Die Notwendigkeit einer Korrektur<br />

des alten Textes ist unbewiesen geblieben. (Seite 147)<br />

IV<br />

In der Frage der Kriege imperialistischen Charakters sündigt der Entwurf des Gen. S. in<br />

zweierlei Hinsicht durch theoretische Unrichtigkeit.<br />

Erstens gibt er keine Wertung des in Frage stehenden, des jetzigen Krieges. Er sagt, <strong>die</strong><br />

imperialistische Epoche erzeuge imperialistische Kriege. Das ist richtig und musste natürlich im<br />

Programm gesagt werden. Aber das ist zu wenig. Es muss außerdem noch gesagt werden,<br />

dass gerade der jetzige Krieg, der Krieg 1914 – 1917, ein imperialistischer Krieg ist. Die<br />

deutsche „Spartakusgruppe“ hat in ihren in deutscher Sprache im Jahre 1915 erschienenen<br />

„Leitsätzen“ <strong>die</strong> Behauptung aufgestellt, dass es in der Ära des Imperialismus keine nationalen<br />

Kriege geben könne . Das ist eine offenkundig unrichtige Behauptung, denn der<br />

Imperialismus verschärft <strong>die</strong> nationale Unterdrückung, folglich sind nationale Aufstände

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