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Lenin über die Weltrevolution

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Umfang, nicht viel mehr als zwanzig Millionen Goldrubel, aber ein Anfang ist gemacht. Unser<br />

Handel liefert uns Mittel, <strong>die</strong> wir zur Hebung der Schwerindustrie verwenden können. Zur Zeit<br />

befindet sich unsere Schwerindustrie jedenfalls immer noch in einer sehr schweren Lage. Doch<br />

ich glaube, dass wir schon imstande sind, etwas zu sparen. Das werden wir auch weiter tun,<br />

wenn es auch auf Kosten der Bevölkerung geschieht. Wir müssen jetzt trotzdem sparen. Wir<br />

arbeiten jetzt daran, unseren Staatshaushalt zu verringern, unseren Staatsapparat<br />

einzuschränken. Über unseren Staatsapparat werde ich später noch einige Worte sagen. Wir<br />

müssen den Staatsapparat auf jeden Fall verkleinern, wir müssen so viel wie möglich sparen.<br />

Wir sparen an Allem, sogar an den Schulen. Das muss sein, denn wir wissen, dass wir ohne<br />

Rettung der Schwerindustrie, ohne ihre Wiederherstellung, keine Industrie aufbauen können,<br />

ohne <strong>die</strong>se aber sind wir als selbständiges Land <strong>über</strong>haupt verloren. Das wissen wir sehr wohl.<br />

Die Rettung Russlands liegt nicht nur in einer guten Ernte der Bauern – das ist zu wenig<br />

– und nicht nur in dem guten Zustand der Leichtindustrie, <strong>die</strong> der Bauernschaft<br />

Gebrauchsgegenstände liefert – das ist ebenfalls zu wenig -, wir bedürfen noch der Schwer<br />

Industrie . Sie auf einen guten Stand zu bringen, erfordert aber eine Arbeit von mehreren<br />

Jahren.<br />

Die Schwerindustrie braucht staatliche Subsi<strong>die</strong>n. Treiben wir <strong>die</strong> nicht auf, so sind wir<br />

als zivilisierter Staat – als sozialistischer ganz zu schweigen – zu Grunde gerichtet. In <strong>die</strong>ser<br />

Hinsicht also haben wir den entscheidenden Schritt gemacht. Wir haben <strong>die</strong> Mittel aufgebracht,<br />

<strong>die</strong> nötig sind, um <strong>die</strong> Schwerindustrie auf eigene Beine zu stellen. Die Summe, <strong>die</strong> wir bisher<br />

aufgebracht haben, <strong>über</strong>steigt zwar nur wenig zwanzig Millionen Goldrubel, aber sie ist<br />

jedenfalls da und einzig dazu bestimmt, für <strong>die</strong> Hebung der Schwerindustrie verwendet zu<br />

werden.<br />

Ich glaube, Ihnen im Allgemeinen und in Kürze, wie ich es angekündigt hatte, <strong>die</strong><br />

wichtigsten Elemente unserer Volkswirtschaft vor Augen geführt zu haben, und ich glaube, aus<br />

alledem den Schluss ziehen zu dürfen, dass <strong>die</strong> Neue Ökonomische Politik jetzt schon ein Plus<br />

ergeben hat. Es liegt jetzt schon der Beweis vor, dass wir imstande sind, als Staat Handel zu<br />

treiben, unsere festen Positionen in der Landwirtschaft und Industrie zu sichern und vorwärts zu<br />

schreiten. Das hat <strong>die</strong> praktische Tätigkeit bewiesen. Ich denke, dass das vorläufig genügt. Wir<br />

werden noch viel lernen müssen. Seit fünf Jahren halten wir <strong>die</strong> Macht, und dabei haben wir<br />

uns alle <strong>die</strong>se fünf Jahre hindurch im Kriegszustand befunden. Wir haben also Erfolg gehabt.<br />

Das ist verständlich, weil <strong>die</strong> Bauernschaft für uns war. Schwerlich ist es möglich, mehr<br />

für uns zu sein, als es <strong>die</strong> Bauern waren. Sie verstanden, dass hinter den Weißen der

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