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Lenin über die Weltrevolution

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der III. Internationale, darf natürlich nicht formal aufgefasst werden. Solange <strong>die</strong><br />

proletarische Revolution nicht wenigstens in einem Lande gesiegt hat, oder solange der<br />

Krieg nicht beendet ist, kann man nicht auf einen raschen und erfolgreichen Schritt<br />

vorwärts in der Sache der Einberufung einer großen Konferenz der revolutionären<br />

internationalen Parteien der verschiedenen Länder, auf ein Übereinkommen <strong>die</strong>ser<br />

Parteien <strong>über</strong> <strong>die</strong> formale Bestätigung eines neuen Programms hoffen. Bis dahin aber<br />

muss <strong>die</strong> Sache durch <strong>die</strong> Initiative jener Parteien vorangetrieben werden, <strong>die</strong> jetzt in<br />

einer besseren Lage sind als <strong>die</strong> Andern und den ersten Schritt tun können, ohne ihn<br />

natürlich für den letzten zu halten, ohne das eigene Programm um jeden Preis den<br />

anderen „linken“ (d.h. revolutionären internationalistischen) Programmen<br />

entgegenzustellen, sondern eben indem sie <strong>die</strong> Ausarbeitung eines gemeinsamen<br />

Programms vorbereiten .<br />

Außer Russland gibt es heute kein Land in der Welt, wo <strong>die</strong> Internationalisten eine<br />

solche verhältnismäßige Versammlungsfreiheit hätten und wo es viele <strong>über</strong> <strong>die</strong><br />

internationalen Strömungen und Programme gut unterrichtete Genossen gäbe wie in<br />

unserer Partei. Darum müssen wir unbedingt <strong>die</strong> Initiative auf uns nehmen. Das ist<br />

unsere direkte Pflicht als Internationalisten. [ hervorgehoben von der Komintern (SH) ]<br />

Offenbar ist gerade das auch <strong>die</strong> Ansicht des Gen. Bucharin, denn er sagt zu Anfang<br />

seines Artikels, dass „der eben beendete Parteitag“ (geschrieben im August) „<strong>die</strong> Umarbeitung<br />

des Programms für notwendig erkannt hat“ und das „ zu <strong>die</strong>sem Zweck ein besonderer<br />

Parteitag einberufen werden wird.“ Aus <strong>die</strong>sen Worten kann man schließen, dass Gen.<br />

Bucharin gegen <strong>die</strong> Annahme eines neuen Programms auf <strong>die</strong>sem Parteitag nichts<br />

einzuwenden hat. (Seite 161)<br />

Wenn dem so ist, so gelangen wir in der aufgeworfenen Frage zu voller Einmütigkeit. Es<br />

wird sich wohl kaum jemand finden, der dagegen wäre, dass unser Parteitag nach Annahme<br />

des neuen Programms den Wunsch ausspricht, dass ein gemeinsames einheitliches<br />

Programm der III. Internationale geschaffen werde, und zu <strong>die</strong>sem Zweck bestimmte<br />

Schritte unternimmt, wie zum Beispiel <strong>die</strong> Beschleunigung einer Konferenz der Linken, <strong>die</strong><br />

Herausgabe eines Sammelbandes in mehreren Sprachen, <strong>die</strong> Bildung einer Kommission für <strong>die</strong><br />

Sammlung des Materials <strong>über</strong> das, was von anderen Ländern zur „Son<strong>die</strong>rung“ (nach dem<br />

richtigen Ausdruck des Genossen Bucharin) des Weges zum neuen Programm getan worden<br />

ist. (<strong>die</strong> Tribunisten in Holland, <strong>die</strong> Linken in Deutschland) Die „Liga für sozialistische<br />

Propaganda“ in Amerika hat Gen. Bucharin bereits genannt, man könnte nicht auf <strong>die</strong><br />

„Sozialistische Arbeiterpartei Amerikas hinweisen und darauf, wie <strong>die</strong>se Frage der Ablösung<br />

„des politischen Staates durch eine industrielle Demokratie“ stellt).

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