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Studie "Zukunftsfelder in Ostdeutschland" - ESF in Brandenburg

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ternehmen und Forschungse<strong>in</strong>richtungen unterstützt. Wichtigstes Instrument ist die<br />

seit 1999 bestehende Verbund<strong>in</strong>itiative „AutoMobilZuliferer Sachsen“ (AMZ), die<br />

Kooperationsprozesse und Netzwerke unterstützt. Bisher wurden durch die AMZ 225<br />

Projekte mit 886 Unternehmen durchgeführt. (www.amz-sachsen.de)<br />

E<strong>in</strong>e weitere Branche zeigt durch clusterstrategische Ansätze e<strong>in</strong>e gegen den bun-<br />

desdeutschen Schrumpfungstrend laufende positive Entwicklung: die Textil<strong>in</strong>dust-<br />

rie, die durch neue Produkte und Erschließung von Nischenmärkten e<strong>in</strong>e Umprofilie-<br />

rung zur High-Tech-Branche realisieren konnte. An dem Erfolg hat die „Verbund<strong>in</strong>i-<br />

tiative Technische Textilien Sachsen“ hohen Anteil. Ähnlich wie <strong>in</strong> der Automobil-<br />

<strong>in</strong>dustrie setzt sie auf Erfolg durch Innovation und Kooperation.<br />

Neben den traditionell <strong>in</strong> Sachsen vertretenen Branchen konnten sich auch neue<br />

Hochtechnologiebranchen wie Bio- und Nanotechnologien etablieren. Dresden ist<br />

e<strong>in</strong>er der Topstandorte für Nanotechnologie <strong>in</strong> Deutschland mit e<strong>in</strong>er Vielzahl von<br />

nanotechnologiespezifischen Forschungse<strong>in</strong>richtungen und Unternehmen (vgl. Kap.<br />

5). Auch die Zukunftsbranche Biotechnologie entwickelt sich <strong>in</strong> Sachsen positiv.<br />

Grund hierfür ist nicht zuletzt die 2000 vom Land gestartete Biotechnologie-<br />

Offensive, die den Aufbau der Biotechnologie als drittes wirtschaftliches Standbe<strong>in</strong><br />

neben Automobil<strong>in</strong>dustrie und Mikroelektronik zum Ziel hat (vgl. Kap. 5). Bis 2004<br />

verdoppelte sich die Anzahl der Biotechnologie-Kernunternehmen auf 53 und die An-<br />

zahl der Beschäftigten <strong>in</strong> diesen Unternehmen verdreifachte sich (2004: 955 Be-<br />

schäftigte). Neben den Kernunternehmen existieren weiterh<strong>in</strong> sechs Pharmaunter-<br />

nehmen und ca. 100 spezialisierte Dienstleister und Zulieferer. Räumlich konzentriert<br />

sich die Branche klar auf die urbanen Zentren Leipzig und Dresden. (Staatsm<strong>in</strong>iste-<br />

rium für Wirtschaft und Arbeit 2004; www.biosaxony.com)<br />

Forschungslandschaft:<br />

Sachsen verfügt über sieben Universitäten bzw. universitäre E<strong>in</strong>richtungen, zwölf<br />

Fachhochschulen, darunter fünf Hochschulen für Technik und Wirtschaft, sieben<br />

Kunsthochschulen sowie zwei Verwaltungsfachhochschulen. Daneben gibt es <strong>in</strong><br />

Sachsen e<strong>in</strong>e Vielzahl außeruniversitärer Forschungse<strong>in</strong>richtungen, z. B. 11 Institute<br />

der Fraunhofer-Gesellschaft, 6 Institute der Max-Planck-Gesellschaft, 7 Leibniz-<br />

Institute sowie das Umweltforschungszentrum der Helmholtz- Geme<strong>in</strong>schaft. Ergänzt<br />

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