24.08.2013 Aufrufe

Studie "Zukunftsfelder in Ostdeutschland" - ESF in Brandenburg

Studie "Zukunftsfelder in Ostdeutschland" - ESF in Brandenburg

Studie "Zukunftsfelder in Ostdeutschland" - ESF in Brandenburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

5. Wirtschaftliche <strong>Zukunftsfelder</strong> <strong>in</strong> Ostdeutschland<br />

5.1. Bestimmung der <strong>Zukunftsfelder</strong> (Synopse)<br />

Die Festlegung auf sechs ostdeutsche, näher zu analysierende <strong>Zukunftsfelder</strong> aus<br />

e<strong>in</strong>em ganzen Bündel potentieller Möglichkeiten ist das Ergebnis e<strong>in</strong>es top-down und<br />

bottom-up durchgeführten Auswahlverfahrens. Es berücksichtigte neben der <strong>in</strong>terna-<br />

tionalen wie deutschen Resonanz auf globale Herausforderungen und daraus resul-<br />

tierender Festlegung auf <strong>Zukunftsfelder</strong> auch die endogenen Potentiale der Neuen<br />

Länder (Beschäftigtenentwicklung und Patentanmeldungen nach Branchen, For-<br />

schungs<strong>in</strong>frastruktur) und die Festlegungen der Landesregierungen auf spezielle Zu-<br />

kunftsfelder. Die Auswahl fiel auf die 6 Branchen, die aus dem Blickw<strong>in</strong>kel der Neuen<br />

Länder h<strong>in</strong>sichtlich Entwicklungsstand und Entwicklungsdynamik besonders geeignet<br />

erschienen, weil sie:<br />

- <strong>in</strong>sgesamt oder an e<strong>in</strong>igen Standorten e<strong>in</strong> schnelles und nachhaltiges Be-<br />

schäftigungswachstum vorweisen,<br />

- über e<strong>in</strong>e kritische Masse an Unternehmen und Beschäftigten verfügen,<br />

- ihre Innovationen <strong>in</strong> den Neuen Ländern nachweislich nicht nur Neo-<br />

Industrialisierungseffekte (neue Branche, vollkommen neue Produkte), son-<br />

dern auch Re-Industrialisierungseffekte (Produkt- und Produktionsverbesse-<br />

rungen <strong>in</strong> bestehenden Branchen) ausgelöst haben. Sie tragen also im quer-<br />

schnittstechnologischen S<strong>in</strong>ne zu langen Wachstumsschüben bei.<br />

Abbildung 36 stellt alle Branchen der High-Tech-Strategie des Bundes synoptisch<br />

dar, sofern sie <strong>in</strong> den Neuen Ländern über weiter gestreute Potentiale verfügen. Zu-<br />

sätzlich wurden die Branchen aufgenommen, die <strong>in</strong> den Neuen Ländern <strong>in</strong> den ver-<br />

gangenen Jahren überdurchschnittliche Wachstumsraten aufzeigen und auf ihre<br />

querschnittstechnologischen Verb<strong>in</strong>dungen zu den ausgewählten <strong>Zukunftsfelder</strong>n<br />

h<strong>in</strong>terfragt. Das Symbol + signalisiert, dass die entsprechende Branche aufgrund von<br />

globalen Herausforderungen, <strong>in</strong>ternationaler Rahmenprogramme, nationaler Strate-<br />

gien oder endogener Potentiale allgeme<strong>in</strong> als Zukunftsfeld aufzufassen ist. Die Farb-<br />

gebung <strong>in</strong> den Branchenzeilen (grün) signalisiert die Auswahl nach den genannten<br />

Kriterien. Sie umfasst zwei Zukunftsfeldkomplexe. Der erste Komplex be<strong>in</strong>haltet<br />

hoch<strong>in</strong>novative <strong>Zukunftsfelder</strong> wie Energie- und Umwelttechnologie, Biotechno-<br />

logie und Nanotechnologie, die vollkommen neue Branchen generieren aber auch<br />

87

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!