Studie "Zukunftsfelder in Ostdeutschland" - ESF in Brandenburg
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Abbildung 49: Anteile der WEA-Hersteller an der neu <strong>in</strong>stallierten Leistung <strong>in</strong> %<br />
2006 2007<br />
Quelle: DEWI 2007, Darstellung HIE-RO<br />
- Das Strome<strong>in</strong>speisegesetz (1991) ist der <strong>in</strong>itiale Impulsgeber für die Bran-<br />
chenentwicklung <strong>in</strong> Deutschland, heute das EEG (2000 und 2004). Danach<br />
muss der Netzbetreiber den W<strong>in</strong>dstrom abnehmen und dem W<strong>in</strong>dmüller über<br />
20 Jahre lang e<strong>in</strong>e feste Vergütung zahlen. Vergünstigungen werden nur an<br />
den Standorten bezahlt, die m<strong>in</strong>destens 60% der W<strong>in</strong>dbed<strong>in</strong>gungen des Refe-<br />
renzstandortes erfüllen (100% Standort mit 5,5m/s W<strong>in</strong>dgeschw<strong>in</strong>digkeit <strong>in</strong> 30<br />
m Höhe im Jahresmittel). E<strong>in</strong>e Anlage aus dem Jahr 2007 wird anfangs mit<br />
8,19ct/kWh und letztendlich mit 5,17ct/kWh vergütet. Die Vergütung ist also<br />
degressiv angelegt, für neue Anlagen senkt sich der Betrag um 2% plus Infla-<br />
tion. (BWE 2007)<br />
- Werden die Subventionen auf den Stromverbraucher umgelegt, dann liegt die<br />
Summe der Differenzkosten bei 1 Mrd. Euro. Im Vergleich mit den Differenz-<br />
kosten aus fossilen Brennstoffen ist der Betrag für die W<strong>in</strong>denergie ausgesp-<br />
rochen ger<strong>in</strong>g: Braunkohle 4,5 Mrd. Euro pro Jahr (<strong>in</strong>klusive externe Kosten),<br />
Ste<strong>in</strong>kohle 2,7 Mrd. Euro <strong>in</strong> 2005 (ohne externe Kosten).<br />
Die langfristigen Branchenprognosen s<strong>in</strong>d sehr gut. Insgesamt werden vier Gründe<br />
angeführt:<br />
- Für 2020 wird e<strong>in</strong> globaler jährlicher Zubau von 100.000 MW vorausgesagt,<br />
das entspricht e<strong>in</strong>em Marktvolumen von 100 Mrd. Euro. Die dann <strong>in</strong>stallierte<br />
W<strong>in</strong>dleistung soll 15% des Weltstromverbrauchs abdecken. Als Hauptkunden<br />
mit hohen Wachstumsraten zeichnen sich derzeit Europa, USA, Indien und<br />
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