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Studie "Zukunftsfelder in Ostdeutschland" - ESF in Brandenburg

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Abbildung 75: Stärken und Schwächen der ostdeutschen Nanotechnologie<br />

STÄRKEN SCHWÄCHEN<br />

Pfadabhängige Entwicklung im Nanobereich<br />

<strong>in</strong> Forschung und Wirtschaft an den<br />

Standorten Dresden, Berl<strong>in</strong> und Jena<br />

International wettbewerbsfähige Grundlagenforschung<br />

Starke Forschungsaktivitäten an zahlreichen<br />

Forschungse<strong>in</strong>richtungen<br />

Positive Entwicklung der Unternehmenszahlen<br />

Gut ausgebildetes Humankapital<br />

Hohe Anzahl potentieller Gründer durch<br />

e<strong>in</strong>e Vielzahl von Inkubatoren<br />

Hohe Akzeptanz der Nanotechnologie <strong>in</strong><br />

der Bevölkerung<br />

159<br />

Fehlen von Großunternehmen. Entwicklung<br />

wird alle<strong>in</strong> von KMU getragen.<br />

Anwendungs- und produktbezogene Forschung<br />

ist unterrepräsentiert; ger<strong>in</strong>ge <strong>in</strong>dustrielle<br />

FuE-Aktivitäten<br />

Kaum regionale Wertschöpfungsketten<br />

Profilierung der ostdeutschen Standorte<br />

(nach <strong>in</strong>nen und außen) als Nanotechnologieregionen<br />

noch nicht erreicht<br />

Teilweise ger<strong>in</strong>ge politische Koord<strong>in</strong>ation<br />

von Aktivitäten<br />

H<strong>in</strong>dernisse bei der Unternehmensgründung,<br />

z.B. Risikokapital, Bürokratische Hürden<br />

CHANCEN GEFAHREN/HERAUSFORDERUNGEN<br />

Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

etablierter Wirtschaftszweige (z.B. Mikroelektronik,<br />

Optik, Mediz<strong>in</strong>technik)<br />

Beschäftigungswachstum durch Entwicklung<br />

neuer Produkte und Erschließung<br />

neuer Märkte<br />

Ausbau der bestehenden Cluster <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

und Dresden zu Top-Standorten <strong>in</strong> Europa<br />

(h<strong>in</strong>sichtlich Ihrer Spezialisierung)<br />

Aufwertung des Image ostdeutscher Regionen<br />

(Hightech Image)<br />

Wiederbelebung von Altbranchen, z.B.<br />

Textil<strong>in</strong>dustrie <strong>in</strong> Sachsen<br />

Quelle: Darstellung Schultz, HIE-RO.<br />

Erosion der Humankapitalbasis durch demographischen<br />

Wandel und bra<strong>in</strong>-dra<strong>in</strong><br />

Verlust der Wettbewerbsfähigkeit durch<br />

nationale / europäische Beschränkungen<br />

(z. B. Arbeits-, Umwelt- und Verbraucherschutzbestimmungen)<br />

Gefahr e<strong>in</strong>es „Nano-Hypes“<br />

Produktion von <strong>in</strong> Ostdeutschland entwickelten<br />

Produkten an anderen Standorten<br />

aufgrund hoher bürokratischer Hürden<br />

Risikobewertung der Nanotechnologie<br />

noch nicht abgeschlossen<br />

Die Beschäftigungseffekte der Nanotechnologie <strong>in</strong> Ostdeutschland s<strong>in</strong>d im Vergleich<br />

zu den Effekten <strong>in</strong> anderen <strong>Zukunftsfelder</strong>n (Erneuerbare Energien, Gesundheitswirt-<br />

schaft (<strong>in</strong>cl. Biotechnologie)) ger<strong>in</strong>ger und räumlich stärker konzentriert. Auch <strong>in</strong> Zu-<br />

kunft kann davon ausgegangen werden, dass sich Beschäftigungsgew<strong>in</strong>ne, die spür-<br />

bar zur Entlastung des ostdeutschen Arbeitsmarktes beitragen, nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen weni-<br />

gen Nanotechnologie-Zentren und deren Umland ergeben werden. Aufgrund der zu-<br />

m<strong>in</strong>dest im <strong>in</strong>dustriellen Sektor noch nicht gefestigten Standortstrukturen bietet die<br />

Nanotechnologie v. a. den Regionen Dresden, Berl<strong>in</strong> und Thür<strong>in</strong>gen die Chance, sich<br />

als Hightech Standorte zu profilieren und auch im <strong>in</strong>ternationalen Kontext als Wis-<br />

senszentren der Nanotechnologie wahrgenommen zu werden.

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