Studie "Zukunftsfelder in Ostdeutschland" - ESF in Brandenburg
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Die oben genannten Forschungsschwerpunkte können zum<strong>in</strong>dest im Rahmen des<br />
ostdeutschen Innovationssystems kurz- bis mittelfristig als <strong>Zukunftsfelder</strong> angesehen<br />
werden, da die öffentliche Forschungslandschaft <strong>in</strong> Ostdeutschland auch <strong>in</strong> Zukunft<br />
der bestimmende Faktor für das Innovationsgeschehen se<strong>in</strong> wird, und die Flexibilität<br />
der öffentlichen Forschungslandschaft ger<strong>in</strong>ger ist als die der, auf schnelle Reaktio-<br />
nen angewiesenen, <strong>in</strong>dustriellen Forschung.<br />
In diesem Zusammenhang stellen sich zwei Fragen:<br />
- Erstens, <strong>in</strong>wieweit haben sich bereits <strong>in</strong>nerhalb der hier aufgeführten Zukunfts-<br />
felder, Beschäftigungseffekte ergeben?<br />
- Zweitens, lassen sich auf Basis der Beschäftigungsentwicklung Aufsteiger-<br />
Branchen identifizieren, die zwar im Innovationssystem noch e<strong>in</strong>e untergeord-<br />
nete Rolle spielen, aufgrund ihrer Beschäftigungsgew<strong>in</strong>ne aber zum<strong>in</strong>dest für<br />
Ostdeutschland als potentielle Zukunftsbranchen bewertet werden können?<br />
E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>facher synoptischer Abgleich ist aufgrund unterschiedlicher Klassifikationssys-<br />
teme jedoch nicht möglich.<br />
4.2. Beschäftigungstrends <strong>in</strong> Ostdeutschland<br />
Abbildung 22 dokumentiert die Beschäftigtenentwicklung der Sozialversicherungs-<br />
pflichtigen nach Branchen für den Zeitraum 2003-2006 7 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Portfolioanalyse.<br />
Diese Methode hat den Vorteil, dass sie mit e<strong>in</strong>em Blick die Position der e<strong>in</strong>zelnen<br />
Branchen im Gesamtportfolio h<strong>in</strong>sichtlich relativer Bedeutung (x-Achse) und jüng-<br />
stem Wachstumstrend (y-Achse) erschließt. Das Diagramm gliedert sich durch E<strong>in</strong>-<br />
fügen e<strong>in</strong>er zweiten vertikalen Achse auf Basis der durchschnittlichen Branchenstär-<br />
ke (2,2%) und e<strong>in</strong>er horizontalen Achse, die die durchschnittliche Wachstumsrate al-<br />
ler Branchen (-4,0%) repräsentiert, <strong>in</strong> vier Quadranten. 8 Mit Hilfe des Standortquo-<br />
7<br />
Ziel war es den jüngeren Trend zu erfassen, außerdem konnten mit der Wahl des Zeitraums die<br />
Auswirkungen der Hightech-Blase umgangen werden.<br />
8<br />
Genaue E<strong>in</strong>teilung: Aufsteiger und Stars (jeweils oberhalb der gestrichelten L<strong>in</strong>ie), Basis- und Verliererbranchen(unterhalb<br />
der gestrichelten L<strong>in</strong>ie):<br />
- x-Achse: prozentualer Anteil der Beschäftigten e<strong>in</strong>er Branchen an den Beschäftigten aller Branchen<br />
(2006),<br />
- y-Achse: prozentuales Wachstum der Beschäftigung im Zeitraum von 2003-2006 <strong>in</strong> der jeweiligen<br />
Branche,<br />
- waagerechte gestrichelte L<strong>in</strong>ie: Trennung zwischen positiver und negativer Beschäftigungsentwicklung,<br />
- waagerechte Kreuzl<strong>in</strong>ie (rot): durchschnittliches Wachstum der Beschäftigung im Zeitraum von<br />
2003-2006,<br />
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