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Studie "Zukunftsfelder in Ostdeutschland" - ESF in Brandenburg

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stumsfelder fokussieren als auch auf Nischenmärkte <strong>in</strong> etablierten Branchen.<br />

An dieser Stelle sei ausdrücklich davor gewarnt, e<strong>in</strong>e ausschließliche Cluster-<br />

förderung <strong>in</strong> den hier identifizierten <strong>Zukunftsfelder</strong>n zu betreiben, denn auch<br />

so genannte Altbranchen können von den Innovationspotentialen der Quer-<br />

schnittstechnologien profitieren und zu e<strong>in</strong>er erfolgreichen Re-<br />

Industrialisierung Ostdeutschlands beitragen. Zudem bieten sich auch <strong>in</strong> so<br />

genannten traditionellen Dienstleistungsmärkten für bestimmte ostdeutsche<br />

Regionen nicht unerhebliche Entwicklungschancen. Letztendlich ist die Ent-<br />

scheidung dem Markt und den Regionen selbst zu überlassen, auf welche<br />

„Pferde“ sie setzen. Die Konzentration auf Ballungsgebiete bedeutet nicht<br />

zwangläufig e<strong>in</strong>e Benachteiligung des ländlichen Raumes, da sich über starke<br />

Ballungsgebiete neue Chancen für überregionale Kooperationen auch mit den<br />

ländlichen Räumen bieten. Positive Ansätze s<strong>in</strong>d an den Beispielen Sachsen-<br />

dreieck oder der Initiative Mitteldeutschland erkennbar.<br />

- E<strong>in</strong> Blick <strong>in</strong> ausländische Vergleichsregionen mit ähnlichen Strukturschwächen<br />

<strong>in</strong> F<strong>in</strong>nland, Irland oder Schottland legt die hier vorgeschlagene am Cluster-<br />

konzept orientierte governance (sektoral und regional konzentriert) offen, die<br />

nachweislich zu großen Erfolgen <strong>in</strong> den Regionen beigetragen hat. Derartigen<br />

regionalen Entwicklungsagenturen kommt u.a. die Aufgabe zu, regionale<br />

Stakeholder an e<strong>in</strong>en Tisch zu br<strong>in</strong>gen, die Formierung von Netzwerken aus<br />

Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung (Triple Helix Modell) zu unterstützen<br />

sowie die Erstellung von Leitbildern zu begleiten und Initiativen mit gleicher<br />

Wirkungsrichtung förder- und entwicklungspolitisch zu bündeln.<br />

- E<strong>in</strong>e nachhaltige Entwicklung von <strong>Zukunftsfelder</strong>n setzt Spezialisierung auf<br />

Technologiesegmente voraus, die auf Traditionen beruhen und aktuelle He-<br />

rausforderungen aufgreifen und bestenfalls komplentär zu westdeutschen<br />

Wirksamkeitsbereichen liegen.<br />

- Der Zugang zu Risikokapital muss <strong>in</strong> den Neuen Ländern verbessert wer-<br />

den.<br />

- Die Globalisierung erfordert Maßnahmen zur <strong>in</strong>ternationalen E<strong>in</strong>bettung re-<br />

gionaler Akteursnetzwerke.<br />

- In Zeiten leerer öffentlicher Kassen besteht die Notwendigkeit für e<strong>in</strong>e res-<br />

sortübergreifende Zusammenarbeit auf Bundesebene, denn nur so lassen<br />

sich synergetische Effekte erzielen. Cluster<strong>in</strong>itiativen aus den e<strong>in</strong>zelnen Häu-<br />

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