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Studie "Zukunftsfelder in Ostdeutschland" - ESF in Brandenburg

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Abbildung 25: Beschäftigung <strong>in</strong> der Elektronik<br />

Bereich<br />

Elektronische<br />

Bauelemente<br />

Nachrichtentechn. GeräteRundfunkund<br />

Fernsehgeräte<br />

Beschäftigte<br />

2006 NBL<br />

Quelle: Beschäftigungsstatistik BA; HIE-RO<br />

Mediz<strong>in</strong>-, Messtechnik, Optik<br />

55<br />

Veränderung<br />

2003 bis 2006 (%)<br />

SQ Ges. ABL NBL<br />

21.757 1,14 9,98 8,10 17,32<br />

8.851 0,75 -14,24 -15,54 -5,47<br />

2.506 0,56 -25,20 -26,44 -12,99<br />

Mediz<strong>in</strong>, Messtechnik und Optik gehören mit 3.626 FuE-Beschäftigen zu den FuE-<br />

personalstärksten Branchen der neuen Bundesländer. Alle<strong>in</strong> zwischen 2005 und<br />

2006 ist deren Zahl um mehr als 14% gestiegen (vgl. Abbildung 26). Dieser Wirt-<br />

schaftszweig ist weniger stark räumlich konzentriert, was aber nicht bedeutet, dass<br />

es ke<strong>in</strong>e Branchenschwerpunkte gibt. So s<strong>in</strong>d etwa e<strong>in</strong> Drittel der Beschäftigten <strong>in</strong><br />

Berl<strong>in</strong>, Jena und Dresden tätig. Auffällig ist, dass das Segment Mediz<strong>in</strong>ische Geräte<br />

absolut den größten Beschäftigungsanstieg aufweist (+590), während <strong>in</strong> den Alten<br />

Ländern Beschäftigung abgebaut wird. Hier sche<strong>in</strong>t es den Unternehmen gelungen<br />

zu se<strong>in</strong>, sich den Herausforderungen des demographischen Wandels zu stellen und<br />

so am Zukunftsmarkt Gesundheitswirtschaft im weiteren S<strong>in</strong>n partizipieren zu kön-<br />

nen. Wie im Fall Elektronik existieren auch für diese Aufsteiger-Branche Forschungs-<br />

schwerpunkte <strong>in</strong> Ostdeutschland, <strong>in</strong>sbesondere für “Optik, Messen, Steuern“ und Le-<br />

benswissenschaften, die den gesamten Gesundheitsbereich und damit auch die Me-<br />

diz<strong>in</strong>technik umfassen.<br />

In den anderen Aufsteigerbranchen schrumpfen <strong>in</strong> der Regel die Teilbereiche, <strong>in</strong> de-<br />

nen die Neuen Länder besonders stark vertreten s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>e Besonderheit und gleich-<br />

zeitig e<strong>in</strong> wichtiger Ansatzpunkt für Überlegungen <strong>in</strong> Richtung Zukunft ist der hohe<br />

Standortquotient bei FuE-Beschäftigten. Während <strong>in</strong> den Alten Ländern die Wirt-<br />

schaft e<strong>in</strong>en erheblichen Teil der Forschungs- und Entwicklungsarbeit leistet, s<strong>in</strong>d es<br />

im Osten eher die öffentlichen E<strong>in</strong>richtungen. Die starke Repräsentanz ist statisti-<br />

scher Ausdruck dieses Akteursungleichgewichts.

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