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Studie "Zukunftsfelder in Ostdeutschland" - ESF in Brandenburg

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cher Paradigmenwechsel kann jedoch nicht über e<strong>in</strong>e ex-ante-Selektion von Zu-<br />

kunftsfeldern quasi im top-down-Verfahren implementiert werden, sondern muss<br />

sich an den endogenen regionalen Potentialen <strong>in</strong> den jeweiligen Unternehmens-,<br />

Forschungs- und Bildungslandschaften der Neuen Länder orientieren. Wirtschafts-<br />

und Förderpolitik muss <strong>in</strong> diesem S<strong>in</strong>ne quasi von unten, bottom-up, entwickelt wer-<br />

den. Politik und Adm<strong>in</strong>istration können für Unternehmer, als den zentralen Akteuren<br />

im Handlungsgeschehen, lediglich die erforderlichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen unterstüt-<br />

zend gestalten, <strong>in</strong>dem sie zu e<strong>in</strong>er effektiven Vernetzung der Akteure aus Wirtschaft,<br />

Wissenschaft und Politik beitragen, Möglichkeiten für <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre öffentliche<br />

Forschung schaffen, Entrepreneurship-Lehre <strong>in</strong> die <strong>Studie</strong>nprogramme aufnehmen,<br />

das Curriculum der Universitäten auf die jeweiligen <strong>Zukunftsfelder</strong> anpassen, unter-<br />

nehmerische und Forschungsprojekte mit gleicher Wirkungsrichtung <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen<br />

Regionen förderpolitisch bündeln und je nach Innovations<strong>in</strong>tensität der e<strong>in</strong>zelnen<br />

Projektanträge Fördersätze staffeln. Daraus resultiert zwangsläufig e<strong>in</strong>e sektorale<br />

und regionale Konzentration von Fördermitteln. E<strong>in</strong> Blick <strong>in</strong> ausländische Vergleichs-<br />

regionen <strong>in</strong> Irland, F<strong>in</strong>nland und Großbritannien zeigt, dass top-down-Mechanismen<br />

durch regional-governance-Mechanismen ergänzt werden muss, wenn sich gezielter<br />

Erfolge e<strong>in</strong>stellen sollen. Sie zeigen ferner, dass sich Alt<strong>in</strong>dustrien <strong>in</strong> strukturschwa-<br />

chen Regionen durch den systematischen Ausbau von <strong>Zukunftsfelder</strong>n dank ihrer<br />

querschnittstechnologischen Eigenschaften mit Hilfe von bottom-up-Strategien revita-<br />

lisieren lassen.<br />

XXIX

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