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Studie "Zukunftsfelder in Ostdeutschland" - ESF in Brandenburg

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Abbildung 34: Wachstumsbranchen <strong>in</strong> Sachsen-Anhalt<br />

Wirtschaftszweig<br />

Rundfunk und Nachrichtentechnik<br />

<strong>in</strong>kl. Solartechnologie<br />

Herstellung von chem. Erzeugnissen<br />

Beschäftigte<br />

2003<br />

80<br />

Beschäftigte<br />

2006<br />

Anteil<br />

2006<br />

Veränd.<br />

03-06<br />

abs.<br />

1562 3038 0,4 1476 94,5<br />

12396 13697 1,9 1301 10,5<br />

Masch<strong>in</strong>enbau 12530 13784 1,9 1254 10,0<br />

Metallerzeugung und -<br />

bearbeitung<br />

6637 7609 1,0 972 14,6<br />

Ernährungsgewerbe 22428 22750 3,1 322 1,4<br />

Herstellung von Metallerzeugnissen<br />

22194 22511 3,1 317 1,4<br />

Quelle: Investitionsbank Sachsen-Anhalt 2008<br />

Veränd.<br />

03-06 <strong>in</strong><br />

%<br />

Se<strong>in</strong>e Umsatzproduktivität konnte stetig gesteigert werden und liegt heute um 23%<br />

über dem gesamtdeutschen Durchschnitt, auch durch die enge Verzahnung mit der<br />

hochproduktiven Landwirtschaft im Land. Die Produkte der Branche werden haupt-<br />

sächlich für den nationalen Markt hergestellt und vertrieben. Die Exportquote ist de-<br />

mentsprechend ger<strong>in</strong>g: 13,5%. Zur besseren Profilierung der Region und zur Förde-<br />

rung von Kooperationsbeziehungen wurde von der Wirtschafts<strong>in</strong>itiative Mitteldeut-<br />

schland und der Landesmarket<strong>in</strong>ggesellschaft Sachsen-Anhalt e<strong>in</strong>e länderübergrei-<br />

fende Cluster<strong>in</strong>itiative <strong>in</strong>s Leben gerufen. Das „Cluster Ernährungswirtschaft Mit-<br />

teldeutschland“ soll Akteure aus Thür<strong>in</strong>gen, Sachsen und Sachsen-Anhalt mitei-<br />

nander vernetzen und so die Branche gegenüber Konkurrenzregionen stärken.<br />

Anders als im Ernährungsgewerbe gibt es <strong>in</strong> der chemischen Industrie Sachsen-<br />

Anhalts e<strong>in</strong>e starke räumliche Konzentration auf die Standorte Bitterfeld-Wolfen und<br />

Leuna. In Bitterfeld-Wolfen reicht die Tradition der chemischen Industrie <strong>in</strong> die Mitte<br />

des 19.Jh. zurück. Nach dem Zusammenbruch der DDR wurden die maroden Pro-<br />

duktionsanlagen <strong>in</strong> Bitterfeld nach Aufgabe des Braunkohletagebaus geschlossen. In<br />

den Folgejahren wurden die stark belasteten Flächen saniert, die ehemaligen Pro-<br />

duktionsstandorte privatisiert. Es gelang die Ansiedlung namhafter Chemieunter-<br />

nehmen, darunter: Bayer, Akzo Nobel und Degussa. Insgesamt s<strong>in</strong>d heute im PD-<br />

Chemie Park <strong>in</strong> Bitterfeld-Wolfen 360 Unternehmen mit rund 11.000 Arbeitnehmern<br />

tätig (pd-group; www.chemiepark.de).

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