Studie "Zukunftsfelder in Ostdeutschland" - ESF in Brandenburg
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Für die zukünftige Entwicklung des Standortes von besonderer Bedeutung ist die<br />
Konzentration auf Kompetenzen für Spezialchemikalien und moderne Beschich-<br />
tungstechnologien, die stark von der Nanotechnologie profitieren. Neben e<strong>in</strong>em Zu-<br />
sammenschluss von 24 KMU und Forschungse<strong>in</strong>richtungen zum regionalen Wach-<br />
stumskern funktionale Nassbeschichtung („ReactiveWetCoat<strong>in</strong>g“), existieren am<br />
Standort noch verschiedene Kooperationen im Rahmen des Netzwerkmanage-<br />
ments Ost (Nemo). Der zweite wichtige Standort der Chemischen Industrie ist Leu-<br />
na, der ebenfalls durch e<strong>in</strong>e lange Tradition geprägt ist mit heute 42 Unternehmen, u.<br />
a. L<strong>in</strong>de, Dow und TOTAL. Trotz hoher Verluste nach 1990 derzeit noch 9.000 Be-<br />
schäftigte am Standort tätig.<br />
Im Rahmen der Innovationsstrategie ist e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>haltliche Schwerpunktsetzung festge-<br />
schrieben. Die aktuellen Schwerpunkte im Wirtschafts- und korrespondierend dazu<br />
im Wissenschaftsbereich s<strong>in</strong>d:<br />
- Chemie / neue Werkstoffe – Beschichtungstechnologien, Spezialchemika-<br />
lien, Polymerentwicklung<br />
- Masch<strong>in</strong>en- und Anlagenbau, Automotive – Automobilzuliefer<strong>in</strong>dustrie, <strong>in</strong>-<br />
novativer Masch<strong>in</strong>enbau, Präzisions- und Werkzeugmasch<strong>in</strong>enbau, Energie-<br />
anlagentechnik<br />
- Life Science - Biotechnologie (Pflanzenbiotechnologie und moderne Züch-<br />
tungsforschung Biopharmazeutische Entwicklung und Produktion), Pharmazie,<br />
Mediz<strong>in</strong> (Neuromediz<strong>in</strong>, Immunologie, Onkologie, Herzkreislauferkrankungen<br />
Gesundheitstechnologien)<br />
Perspektivisch werden weitere Branchen entwickelt, darunter vor allem die Erneuer-<br />
baren Energien, wobei hier der Schwerpunkt auf der Solartechnologie liegt.<br />
Forschungslandschaft<br />
Die Basis der Forschungs- und Wissenschaftslandschaft bilden zwei Universitäten,<br />
e<strong>in</strong>e Kunsthochschule, vier Fachhochschulen und e<strong>in</strong>e Reihe außeruniversitärer For-<br />
schungse<strong>in</strong>richtungen:<br />
- Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und Mart<strong>in</strong>-Luther-Universität Halle-<br />
Wittenberg<br />
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