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Studie "Zukunftsfelder in Ostdeutschland" - ESF in Brandenburg

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eite und stabile Konditionen sowie e<strong>in</strong> großes Angebot an Arbeitskräften mit Basis-<br />

qualifikationen zurück.<br />

Die zweite Stufe wird h<strong>in</strong>gegen maßgeblich durch Produktionseffizienz bestimmt.<br />

Produkt- und Arbeitsqualität sowie Produktionseffizienz determ<strong>in</strong>ieren die Produktivi-<br />

tät der Unternehmen. Die wirtschaftliche Effizienz basiert hier auf effizienten Produkt-<br />

, Arbeits- und F<strong>in</strong>anzmärkten. Wirtschaftliches Wachstum und Effizienz s<strong>in</strong>d an die-<br />

ser Stelle abhängig von der Qualität des Humankapitals und der Technologie.<br />

Die dritte Stufe, auch als Innovationsstufe bezeichnet, bezieht sich nicht länger auf<br />

das niedrige Preisniveau, das durch Produktionseffizienz erreicht werden kann, son-<br />

dern auf die Produktdifferenzierung, Innovation und Qualität. Hohe Produktionskos-<br />

ten elim<strong>in</strong>ieren die Attraktivität der Preise im Wettbewerb. Innovation und Kreativität<br />

erlangen die größte Bedeutung als ökonomischer Wachstumsfaktor. Wettbewerbsfä-<br />

higkeit ist an dieser Stelle <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie von hoch qualifizierten Arbeitskräften und<br />

Technologie abhängig. Das bedeutet im globalen Wettbewerb: Humanressourcen<br />

werden dort besonders wichtig, wo die kosten- und preisgünstigen (z.B. aus Indien<br />

oder Ch<strong>in</strong>a) mit den „teueren“ Unternehmen konkurrieren (vgl. OECD 2007 a ).<br />

Neben Wettbewerbsproblemen, die alternde Gesellschaften <strong>in</strong> <strong>in</strong>novativ- und kreativ<br />

orientierten Wissensökonomien mit sich br<strong>in</strong>gen, gibt es auch hier Bereiche, die von<br />

dieser Herausforderung profitieren. Produzenten stehen zunächst vor der Aufgabe,<br />

ihre Produkte (Medien, Fahrzeuge, Dienstleistungen) der größer werdenden Ziel-<br />

gruppe älterer Menschen anzupassen, um so vom wachsenden Markt zu profitieren.<br />

Starkes Wachstum wird u. a. aufgrund des demographischen Wandels im Gesund-<br />

heitsbereich erwartet. Dieser umfasst nicht nur das klassische, auf den Krankheits-<br />

fall ausgerichtete mediz<strong>in</strong>ische und pharmazeutische Segment, sondern auch die<br />

Gesundheitsvorsorge (gesunde Ernährung, Wellness, etc.).<br />

3.2. Strategische Schwerpunktsetzung auf der EU-Ebene<br />

Den genannten Herausforderungen hat sich die Europäische Kommission mit der<br />

Proklamation der Lissabon-Strategie gestellt. Die Initiative war erforderlich, da Euro-<br />

pa an der Wende zum 21. Jahrhundert im Wettbewerb mit Nordamerika und dem<br />

wirtschaftlich aufstrebenden Asien zurückzufallen drohte. Diesem Trend galt es wir-<br />

kungsvoll entgegenzutreten, wobei der E<strong>in</strong>klang aller zu ergreifenden Maßnahmen<br />

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