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Studie "Zukunftsfelder in Ostdeutschland" - ESF in Brandenburg

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Methan entsteht als Nebenprodukt der Energienutzung, und zwar bei der Förderung<br />

von Erdöl und Erdgas, der Herstellung von Lebensmitteln, wenn Pflanzenteile unter<br />

Luftabschluss verrotten. Distickstoffoxid wird bei der Düngung, durch <strong>in</strong>dustrielle Pro-<br />

zesse und Verbrennung fossiler Brennstoffe z.B. <strong>in</strong> Kraftfahrzeugen freigesetzt. Auch<br />

wenn die Emissionsmengen sehr viel ger<strong>in</strong>ger s<strong>in</strong>d als im Fall des Kohlendioxids, so<br />

ist die Klimawirksamkeit e<strong>in</strong>es Distickstoffoxid-Moleküls 200-fach höher als für e<strong>in</strong><br />

CO2-Molekül.<br />

Die Folgen des Klimawandels s<strong>in</strong>d fatal:<br />

- Langsamer, aber stetiger Anstieg der global gemittelten Temperaturen, wobei<br />

<strong>in</strong> Teilen des Globus die Temperaturänderungen sehr viel höher se<strong>in</strong> können,<br />

- Anstieg des Meeresspiegels durch Abschmelzen des Eisschildes,<br />

- Extremwetterereignisse wie Dürreperioden, Starkregen, Stürme bzw. Hurrica-<br />

ne-Häufigkeit und Intensität haben zugenommen.<br />

- Ganz zu schweigen von der Abkühlung und Verlangsamung des Golfstroms,<br />

der traditionellen Heizung Mitteleuropas, was e<strong>in</strong>e entsprechende Abkühlung<br />

des mittel- und nordeuropäischen Klimas mit sich br<strong>in</strong>gen wird.<br />

Klar ist, dass e<strong>in</strong>e stark Umwelt schädigende ebenso wie e<strong>in</strong>e nicht bezahlbare<br />

Energieversorgung zu volkswirtschaftlichen Problemen führt. Sie stellt im wahrsten<br />

S<strong>in</strong>ne des Wortes e<strong>in</strong>e Wachstums- und Innovationsbremse dar. E<strong>in</strong> weiter so<br />

würde <strong>in</strong> wenigen Jahren 5 bis 20% des weltweiten BIP auffressen. Die Situation wä-<br />

re aus re<strong>in</strong> ökonomischer Sicht dann vergleichbar mit der Weltwirtschaftskrise der<br />

dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts. Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund beherrschen zwei<br />

Themen bzw. strategische Handlungsoptionen die politische Agenda.<br />

- Effizienzsteigerungen <strong>in</strong> der Ausbeute von Primärenergieressourcen. Hierzu<br />

tragen <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong>novative technologische Lösungen bei, die durch poli-<br />

tisch <strong>in</strong>itiierte Liberalisierungsmaßnahmen (z.B. auf den Strom- und Gasmärk-<br />

ten) beschleunigt werden sollen. Dass mit neuen technologischen Lösungen<br />

<strong>in</strong> den fossilen Energieträgerbereichen immense CO2-E<strong>in</strong>sparungen gewähr-<br />

leistet werden können, zeigt Abbildung 37.<br />

- Substitution fossiler durch erneuerbare Energien (EE). Hierzu zählen: Bio-<br />

energie, Geothermie, Solarenergie, Wasserkraft und W<strong>in</strong>denergie. (vgl. Nel-<br />

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