24.08.2013 Aufrufe

Studie "Zukunftsfelder in Ostdeutschland" - ESF in Brandenburg

Studie "Zukunftsfelder in Ostdeutschland" - ESF in Brandenburg

Studie "Zukunftsfelder in Ostdeutschland" - ESF in Brandenburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

zeichnen, für die ganz offensichtlich auch weiche Standortfaktoren zunehmend an<br />

Bedeutung gew<strong>in</strong>nen. Diese Trends gilt es zu unterstützen.<br />

Problematisch für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung ist, dass diese Wachstums-<br />

kerne noch nicht über die nötige Ausstrahlungskraft verfügen, um positive Wach-<br />

stums- und Beschäftigungseffekte auf das Umland zu übertragen. Der strukturell be-<br />

d<strong>in</strong>gten e<strong>in</strong>geschränkten Innovationsfähigkeit <strong>in</strong>folge unzureichender Forschungs-<br />

und Entwicklungskapazitäten ist <strong>in</strong>zwischen mit zahlreichen Programmen begegnet<br />

worden. Zudem kann auf e<strong>in</strong>e vergleichsweise gut ausgestattete öffentliche For-<br />

schungs<strong>in</strong>frastruktur zurückgegriffen werden. Der FuE-Output steht jedoch bislang<br />

nicht im Verhältnis zum geleisteten FuE-Input. Zwar lässt sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen technischen<br />

Bereichen e<strong>in</strong>e deutliche Dynamik der Patentanmeldungen <strong>in</strong> den letzten Jahren er-<br />

kennen, <strong>in</strong>sgesamt bleibt die FuE-Leistung jedoch unter dem westdeutschen Durch-<br />

schnitt. Die unzureichende Umsetzung <strong>in</strong> marktfähige Produkte und Dienstleistungen<br />

unterstreicht, dass der Osten zum Aufbau von wettbewerbsfähigen Strukturen nicht<br />

nur hoch qualifizierte Fachkräfte und <strong>in</strong>novative Unternehmer benötigt, sondern auch<br />

Innovationsmanager, die den Aufbau e<strong>in</strong>es wettbewerbsfähigen ostdeutschen In-<br />

novationssystems begleiten und unterstützen. Dabei kann und darf es sich nicht um<br />

E<strong>in</strong>zelpersonen handeln, sondern um Expertenteams, denn anders ist diese Herku-<br />

lesarbeit nicht zu leisten.<br />

Im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung ist e<strong>in</strong> spezifisches Wirt-<br />

schafts- und Unternehmensprofil <strong>in</strong> Ostdeutschland zu unterstützen, das die Beson-<br />

derheiten der jeweiligen Region <strong>in</strong> zukunftsfähigen Entwicklungsfeldern berücksich-<br />

tigt und zur Herausbildung e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>novativen regionalen Profils beiträgt. Politische<br />

Maßnahmen müssen Regionen stärker als bisher befähigen, Chancen und Gefahren<br />

wahrzunehmen und ihre komparativen Wettbewerbsvorteile e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen bzw. aus-<br />

zubauen. Es geht darum,<br />

- an bestehende Traditionen anzuknüpfen,<br />

- vorhandenes Wissen und Erfahrungen zu nutzen und<br />

- entsprechend der aktuellen Herausforderungen neu zu komb<strong>in</strong>ieren.<br />

Es hat sich gezeigt, dass die Regionen, die sich bereits auf <strong>in</strong>novative, strategische<br />

Cluster bzw. Querschnittstechnologien konzentrieren - und das betrifft den Osten<br />

186

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!