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Studie "Zukunftsfelder in Ostdeutschland" - ESF in Brandenburg

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sowohl <strong>in</strong> neue, sich entwickelnde Branchen aber auch <strong>in</strong> etablierte Industrien aus-<br />

senden. Die zugrunde gelegten Kriterien zur Auswahl von <strong>Zukunftsfelder</strong>n aus ost-<br />

deutschem Blickw<strong>in</strong>kel s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Abbildung 2 dargelegt.<br />

Kriterien für die Auswahl von <strong>Zukunftsfelder</strong>n <strong>in</strong> den Neuen Ländern:<br />

Ausrichtung auf wachsende Märkte (gesellschaftliche Komponente)<br />

- globale und gesellschaftliche Megatrends lassen auf bestimmten Themenfeldern steigende<br />

Nachfrage erwarten<br />

Erschließung neuer Märkte (technologische Komponente)<br />

- <strong>in</strong>novative oder neue Produkte erweitern das Marktvolumen oder schaffen neue Märkte<br />

Auslösen von wirtschaftlichen Wachstumsimpulsen (Wachstumskomponente)<br />

- E<strong>in</strong>e erhöhte Nachfrage führt zu Umsatz- und Beschäftigungswachstum<br />

- Markte<strong>in</strong>tritte von neuen Unternehmen <strong>in</strong> der Branche<br />

- Sonstige positive sozio-ökonomische Effekte<br />

Ke<strong>in</strong>e gefestigten Standortstrukturen (Standort-Komponente)<br />

- Regional verankerte Wertschöpfungsketten bef<strong>in</strong>den sich im Aufbau<br />

- Es existieren noch ke<strong>in</strong>e dom<strong>in</strong>ierenden Standorte im Forschungsbereich<br />

- Ostdeutsche Regionen besitzen die Chance, sich hier zu profilieren<br />

Heterogene regionale Branchenentwicklung (regionale Komponente)<br />

- Hebelwirkung ist dann am größten, wenn sich regionale Wertschöpfungsketten entwickeln<br />

- Regionale Cluster, Netzwerke und Märkte s<strong>in</strong>d für die positive Entwicklung e<strong>in</strong> entscheidender<br />

Faktor<br />

- E<strong>in</strong>bezug regionaler endogener Potentiale auch im alt<strong>in</strong>dustriellen Bereich möglich (Pfadabhängige<br />

Entwicklung, spezifische FuE-Kompetenzen, spezialisiertes Humankapital, Image)<br />

Im E<strong>in</strong>zelnen verfolgt die <strong>Studie</strong> folgende Ziele:<br />

Identifikation ostdeutscher Wachstumsfelder 3 auf der Basis vorhandener For-<br />

schungsschwerpunkte, Humankapital- und Unternehmensbasis sowie Patent-<br />

anmeldungen.<br />

Spiegelung dieser endogenen Entwicklungspotentiale vor dem H<strong>in</strong>tergrund<br />

der von oben „deklarierten <strong>Zukunftsfelder</strong>“, um dann entsprechende Zukunfts-<br />

potentiale herausfiltern zu können.<br />

Bewertung bestehender Entwicklungspotentiale h<strong>in</strong>sichtlich ihrer Alle<strong>in</strong>stel-<br />

lungsmerkmale gegenüber Konkurrenzregionen, eventueller Lücken im Inno-<br />

vationssystem.<br />

3 Hier ist bewusst die Rede von Wachstumsfeldern und nicht von <strong>Zukunftsfelder</strong>n. Die Identifikation<br />

von <strong>Zukunftsfelder</strong>n ist im lupenre<strong>in</strong>en statistischen S<strong>in</strong>ne kaum möglich, da die Klassifikationssystematiken<br />

der <strong>in</strong>ternationalen Statistiken auf die neuen <strong>Zukunftsfelder</strong> noch nicht umgestellt worden<br />

s<strong>in</strong>d. Das hängt u.a. damit zusammen, dass <strong>Zukunftsfelder</strong> ke<strong>in</strong>e Branchen im klassischen S<strong>in</strong>ne darstellen,<br />

sondern sehr viel breiter angelegt s<strong>in</strong>d. Sie erschließen neue Branchen aber wirken auch <strong>in</strong>novierend<br />

<strong>in</strong> etablierte Branchen h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>. Bei tiefer Disaggregation statistischer Daten können immer<br />

nur Teilkomponenten von <strong>Zukunftsfelder</strong>n isoliert werden.<br />

XVII

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